Die Neuenburger Banque Bonhôte publiziert gerade einmal den konsolidierten Reingewinn. Andere Kennzahlen behält die Privatbank lieber für sich.

Anlässlich der Veröffentlichung ihres Jahresergebnisses sehe sich die Banque Bonhôte & Cie «im Erfolg ihres Geschäftsmodells bestätigt», steht in einer Pressemitteilung, welche die laut eigenen Angaben «älteste und einzige Privatbank am Jurafuss» am Montag verschickte.

Was das konkret heisst, deutet das Institut allerdings nur sehr vage an, indem es weiter heisst: Der konsolidierte Reingewinn der Gruppe für das Geschäftsjahr 2012 beläuft sich auf 2,37 Millionen Franken (Vorjahr 2,48 Millionen Franken). Das entspricht einem Rückgang von 4,62 Prozent. Vor einigen Jahren hatte der Gewinn noch rund 4 Millionen Franken erreicht, wie finews.ch schon berichtete.

Rückgang der Wertschriftentransaktionen

Und weiter: Der volumenmässige Rückgang der Wertschriftentransaktionen der Kunden im 1. Halbjahr 2012 habe durch die deutliche Erholung der Finanzmärkte im 2. Halbjahr praktisch vollständig aufgefangen werden können, schreibt die Bank weiter. Die Zahlen des 1. Quartals 2013 bestätigten diesen erfreulichen Trend.

Thomas_Lotscher_1Gemäss CEO Thomas Lötscher (Bild) ist «dieser Erfolg» nicht dem Zufall zu verdanken, sondern: Die Entwicklung in den vergangenen Jahren zeige, dass die Bank mit ihrer unabhängigen Struktur, welche ausschliesslich auf die Schweiz ausgerichtet sei und der Art, wie sie ihre Kunden mit hoch personalisierten Dienstleistungen betreue, auf die richtigen Werte gesetzt habe.

Weitere Kennzahlen, etwa die Höhe der verwalteten Vermögen, publiziert das Geldhaus bislang nicht.

Einsatz moderner Medien

«Dank unserer überschaubaren Grösse, welche im Wesentlichen Schweizer Privatpersonen und institutionelle Kunden sehr schätzen, gelingt es uns gut, den aktuellen Marktanforderungen zu entsprechen», sagt Lötscher weiter.

Die 1815 gegründete Bonhôte-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Neuenburg und ist darüber hinaus auch noch in Biel, Genf und Bern vertreten. Dem Institut sei es gelungen, im vergangenen Jahr seinen Bekanntheitsgrad durch den Einsatz moderner Medien merklich zu steigern, heisst es weiter. Was das konkret bedeutet, gab eine Sprecherin auf Anfrage von finews.ch wie folgt bekannt:

  • Twitter: Ein Privatkundenberater twittert verschiedene Informationen, Tipps, Interessantes rund um Börse, Finanzen, verweist auf den montäglichen Börsenflash von Bonhôte (er twittert nur französisch).
  • Facebook: Bonhôte nutzt Facebook für ihr Sponsoring-Engagement für junge, hoffnungsvolle Sportler. Die Präsenz auf Facebook hat einen dem Kanal angemessenen, spielerischeren Charakter.
  • Youtube: Auf Youtube sendet Bonhôte zweisprachig (Deutsch/Französisch) die Quartalsanalysen ihrer Analysten, Zusammenfassungen des Forum Bonhôte (Veranstaltung jeweils im November in verschiedenen Städten) und Analysen zum Immobilienmarkt.

 

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