Die Meldungen über Abgänge von UBS-Kaderleuten reissen nicht ab. Zunehmend wandern ganze Teams ab. Die US-Banken kommen zum Handkuss.

Gleich fünf Experten zieht Jefferies von der UBS zum Ausbau des eigenen Quantitative-Strategies-Teams ab. Darunter befinden sich Jatin Suryawanshi, der zuvor bei der UBS als Chef des Algorithmic Trading in Amerika fungierte.

In seiner neuen Stelle wird er ähnliche, finanzmathematische Aufgaben als Managing Director übernehmen. Mit ihm gehen wechseln auch Partha Sarkar, Sanjay Girdhar, Michael Healey und Stephanie Libien zum Quantitative-Strategies-Team von Jefferies.

High Net Worth Clients für Morgan Stanley

Der US-Konzern Morgan Stanley verstärkt sein Lateinamerika-Team mit zwei UBS-Kadern. Candido Viyella und Luis Arriola sollen ein Team für institutionelle Ultra-High-Net-Worth-Clients in Florida und Lateinamerika leiten. Sie werden weitere Mitarbeiter abwerben.

Vivella war neun Jahre lang bei der UBS als Managing Director tätig und gehörte zum erlesenen Kreis des «Global Circle of Excellence». Auch Arriola verbrachte als Senior Vice President die letzten neun Jahre bei der UBS.

Von UBS zu Merrill Lynch

Nachdem bereits im Mai William Rovere und Stuart Winn die UBS in Richtung Merrill Lynch in Huston verlassen haben, folgen nun zwei weitere UBS-Kader: Ralph Autuore und Paul Oakley, in Atlantic City. Rovere und Winn, die beide mehr als acht Jahre lang bei der UBS tätig waren, verwalteten Vermögen von 336 Millionen Dollar. Autuore und Oakley, die jeweils neun Jahre bei der UBS angestellt waren, betreuten Vermögen von 162 Millionen Dollar.

Mit dem Kader geht das Vermögen

Meist wechseln mit den Beratern auch die Kunden die Bank. In den vergangenen Quartalen musste die UBS denn auch bei den verwalteten Kundengeldern mächtig Federn lassen. Weitere, gewichtige personelle Abgänge führten zwar zu Kosteneinsparungen und verhindern eventuell künftige Entlassungen.

Doch die Kehrseite der Medaille ist der Geschäftsausfall, der durch die fehlenden Kundenvermögen produziert wird. Denn ohne Kundengelder kann auch die beste Bank keinen Umsatz machen.

 

 

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