Neue regulatorische Anforderungen erhöhen die Komplexitäten der Banken-IT. Die Finanzinstitute müssen aufstocken. Doch das Personal ist rar.

Bereits heute herrscht in der Finanzbranche ein akuter Mangel an gut ausgebildetem IT-Personal. Und die Nachfrage dürfte laut einer aktuellen Studie des IT-Beratungsunternehmens Steria Mummert weiter anziehen, wie das Branchenportal «Cio.de» berichtet.

Aufgrund neuer Auflagen zur Überwachung von Geldwäscherei, Terrorfinanzierung und Steuerflucht, der vierten Geldwäsche-Direktive der EU, müssen Banken ihre Geldströme noch genauer überwachen, was wiederum zu einem IT-Mehraufwand führt. Bis zu 20 Prozent mehr Personal brauchen die Finanzinstitute laut dem Hamburger IT-Berater.

Informatikerbedarf wird stetig steigern

Zwar bezieht sich die Studie auf deutsche Banken, aber auch für die Schweiz kann man aus ihr Lehren ziehen. Denn Geldwäscherei-Richtlinien aus der EU kommen auch in der Schweiz zur Anwendung.

Zudem verhandelt die Schweiz derzeit mit der EU über mögliche Lösungen des Steuerstreits. Egal ob automatischer Informationsaustausch, Abgeltungssteuer oder irgendeine andere Lösung – die IT-Infrastruktur wird darauf angepasst werden müssen, was wiederum mehr Personal erfordert.

Zeit für mehr Lohn?

Der hohe Bedarf an qualifiziertem IT-Personal könnte sich noch mehr als angenommen auf die Kosten der Banken auswirken, wenn sich das IT-Personal ihrer kritischen Rolle bewusst wird. Denn laut einer aktuellen Studie von Ernst & Young verdienen Bankeninformatiker rund ein Drittel weniger als ihre Banker-Kollegen.

Der Engpass an Bankeninformatikern könnte dieses in die günstige Lage versetzen, ihre Lohnforderungen nach oben anzupassen.

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