Die zuvor schwer angeschlagene Royal Bank of Scotland rappelt sich wieder auf. Ein Verkauf der Tochter Coutts zur Stärkung der Kapitalbasis steht nicht zur Diskussion.

 «Die Privatbank Coutts steht nicht zum Verkauf». Das sagte Alexander Classen, Leiter der internationalen Operationen von Coutts, im Rahmen des Global Wealth Management Summit, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.

«Nicht in der Agenda»

Der Royal Bank of Scotland (RBS), der Muttergesellschaft von Coutts, gehe es besser und besser und sei nicht gezwungen, die Coutts-Beteiligung zur Mittelbeschaffung zu verkaufen, wird Alexander Classen zitiert. «Ein Verkauf von Coutts ist nicht in der Agenda».

Alexander Classen übernahm vor gut zwei Jahren die Leitung des internationalen Geschäfts von Coutts. Er sagte, dass die 320 Jahre alte Bank bereits stattliche Fortschritte in der Refokussierung erzielt habe. Die Zahl der Länder, in denen die Bank tätig war, sei von 170 auf 70 reduziert worden.

Coutts ist der internationale Arm des Private Bankings der RBS, die zu den weltweit grössten Finanzdienstleistungskonzernen gehört, aber wie viele andere Grossbanken eine schwierige Zeit hinter sich hat.

RBS speckt ab

Die vom Staat gestützte RBS hatte im Mai Plänen des britischen Bankenregulators zur Stärkung des Kapitalpolsters zugestimmt.  Die Bank, deren Aktienkapital sich zu 81 Prozent in Staatsbesitz befindet, ist dabei, das Engagement im Investmentbanking zu reduzieren. Das soll einerseits durch den Verkauf von Aktiven, die nicht zum Kerngeschäft gehören, erfolgen. 

Darüber hinaus sollen in den nächsten zwei Jahren 20 bis 25 Prozent der amerikanischen Tochter Citizens mittels Börsengang veräussert werden. 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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