Die Raiffeisen-Tochter sucht Wachstum bei den Pensionskassen und in einzelnen Schwellenländern: Dies sagt Notenstein-CEO Adrian Künzi in einem Interview.

Wo kann eine Privatbank noch wachsen? Der Chef der Raiffeisen-Tochter Notenstein, Adrian Künzi, äussert sich im Interview mit der morgen erscheinenden «Handelszeitung» über die Wachstumspläne – und verweist dabei aufs Geschäft mit den Pensionskassen: «Dieses ist im Vergleich mit dem Offshore-Banking relativ vorhersehbar und bietet mit einem Umfang von knapp 700 Milliarden Franken gewaltiges Potenzial.»

Raiffeisen investierte bekanntlich in letzter Zeit deutlich in den Ausbau des Asset-Management-Knowhows, welches wiederum unter dem Dach von Notenstein gebündelt werden soll.

Als weiteres Wachstumsfeld nennt Künzi im «Handelszeitungs»-Interview einzelne Schwellenländer wie Südafrika, Kolumbien und Russland. «Ich finde es anmassend, hinter jedem russischen Kunden gleich einen Geldwäscherei-Fall zu vermuten».

Einen Rückbau gab es dagegen im Tessin: Im Mai musste Notenstein die Filiale in Chiasso schliessen, wie Künzi bestätigt. Allerdings führt Notenstein damit immer noch zwei Niederlassungen im Südkanton, eine in Lugano und eine in Locarno. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.08%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.74%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.51%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.46%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.21%
pixel