Nach zwölf Jahren als Nummer 1 wird die Schweizer Grossbank UBS vom US-Konkurrenten Merrill Lynch von der Spitze verdrängt.

Gerade zum 40. Jubiläum der alljährlichen Extel-Studie der internationalen Nachrichtenagentur Thomson Reuters wird der langjährige Dominator UBS die Krone des besten europäischen Brokerage-Anbieters weggeschnappt: von der Bank of America (BoA) Merrill Lynch. Für die pan-europäische Extel-Studie wurden 15'000 Marktteilnehmer befragt.

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Dass gerade die BoA Merrill Lynch die Schweizer Grossbank nach zwölf Jahren von der Spitze stösst, mag kein Zufall sein. Denn die US-Bank war auch die letzte Bank, die vor der langen Dominanz der UBS zuletzt die Brokerage-Krone innehatte, schreibt die US-Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal». Die Credit Suisse liegt in dem Ranking auf dem neunten Platz und verliert zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr.

Keine Veränderungen in der Schweiz

Im Bereich Aktien-Verkauf konnte die UBS hingegen ihren Spitzenplatz halten. Dort liegt sie vor Kepler Chevreux und der Deutschen Bank.

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Das Schweizer Brokerage-Ranking bleibt in den Spitzenplätzen unverändert. Dort liegt Vontobel vor der UBS und Helvea. Die grösste Verbesserung legte auf dem nun vierten Platz Kepler Chevreux hin, die im Vorjahr noch auf Rang sieben zu finden war.

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War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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