Gegen die UBS ermittelt die Justiz in Frankreich bereits. Nun ist offenbar auch die Credit Suisse mit der französischen Staatsanwaltschaft konfrontiert.

Nachdem schon gegen die UBS sowie gegen ehemalige UBS-Mitarbeitende formelle Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sind, gerät nun auch die Credit Suisse mehr und mehr in das Visier der französischen Justiz.

Immer mehr französische Parlamentarier prangern mit harschen Worten das  Verhalten der Banken in ihrem Land an. Dabei kommen insbesondere die Schweizer Banken überhaupt nicht gut weg, wie aus einem Bericht vom Wochenende der Zeitung «Le Parisien» hervorgeht. 

Familienkonflikt bringt Fall ins Rollen

Nun muss auch ein ehemaliger Chef der Credit Suisse in Frankreich zu einer Anhörung vor dem Ausschuss für die Untersuchung von Steuerhinterziehungen antraben, wie das Blatt weiter schreibt.

Die Grundlage für die Anhörung bildet dabei im Kern ein familiärer Konflikt, der nun weitere pikante Details im Zusammenhang mit der Geschäftsführung der Credit Suisse an die Oberfläche schwemmen soll. Konkret geht es dabei um einen verschwundenen Koffer des französischen Patriarchen Maxime Richard. Der angebliche Inhalt: Goldbarren im Wert von 5 Millionen Euro.

Ermittlung gegen die Bank

Sein Sohn Claude-Louis behauptet, dass seine Schwester Monique den wertvollen Inhalt habe verschwinden lassen. Dabei sei auch mindestens ein ehemaliger Mitarbeiter der Credit Suisse involviert gewesen, soll in den Ermittlungsakten weiter stehen.

Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt nun seit Ende 2012 gegen mindestens zwei Mitarbeitende der Credit Suisse sowie gegen die Bank selber, wie «Le Parisien» weiter schreibt.

 

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