Ein Wurstfinger-Fehler hat ein grosses Debakel ausgelöst: Eine Mitarbeiterin, die über 800 Zahlungsbelege im Tag kontrollierte, wurde gefeuert – zu Unrecht.

Ein Sekundenschlaf eines Bankmitarbeiters in Deutschland hat erst kürzlich zu einem verhängnisvollen Fehler geführt. Statt 62,40 Euro wurden im April dieses Jahres 222'222'222,22 Euro überwiesen. Dumm nur, dass seine Arbeitskollegin, die für die Überprüfung der Belege zuständig war, den Fehler übersah.

Der Zahlensalat fiel erst bei einer systeminternen Routineprüfung auf. Deshalb feuerte die Bank die für die Kontrolle zuständige 48-jährige Bankangestellte. Sie habe vorsätzlich getäuscht und die Belege ohne Prüfung freigegeben, so der Vorwurf.

Kontrolle im Sekundentakt

Doch die Kündigung ist gemäss einem Urteil des Hessischen Landesarbeitsgericht zu Unrecht erfolgt, wie unter anderem die «Süddeutsche Zeitung» nun berichtet. Die Bankangestellte habe zwar einen schweren Fehler begangen, für eine Kündigung reiche das aber nicht aus, so die Begründung des Gerichts. 

Interessant ist vor allem die Arbeitsbelastung der Mitarbeiterin, die seit fast 30 Jahren in den Diensten der Bank steht: Am 2. April überprüfte sie nach Angaben des Gerichts 603 Belege je 1,4 Sekunden lang, 105 Belege 1,5 bis 3 Sekunden lang und nur 104 Belege je mehr als 3 Sekunden.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.64%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.46%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.17%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.45%
pixel