Ein ehemals in der Topliga spielender US-Baseballspieler geht gerichtlich gegen die UBS vor. Die Bank hat ihm offenbar drei Viertel seiner Investition verzockt.

Der heute 39-jährige Ex-Spieler der Kansas City Royals Michael «Mike» Sweeney (Bild) fühlt sich geprellt. Die Schuld daran trägt seiner Ansicht nach die UBS und deren Mitarbeiter Ralph A. Jackson. Jackson war gleichzeitig Sweeneys Agent und kümmerte sich seit 2002 um die finanziellen Angelegenheiten des Ex-Profisportlers.

Der Vorwurf von Sweeney: Die UBS respektive ihr Mitarbeiter Jackson habe sein Geld in den Sand gesetzt, rund 4,9 Millionen Dollar. Insgesamt vertraute er der UBS 6,85 Millionen Dollar an, wie aus einem Bericht der US-Newsplattform «courthousenews» hervorgeht.

Private-Equity statt sichere Anlagen

Konkret legt Sweeney seinem Geldmanager Jackson Betrug, Nachlässigkeit, Verletzung der Treuepflicht sowie unlautere Geschäftspraktiken zur Last.

Der Ex-Baseballspieler, der nach eigenem Bekunden ein naiver und unerfahrener Investor ist und lediglich über einen High-School-Abschluss verfügt, wollte sein Geld ausschliesslich konservativ und sicher anlegen. Stattdessen steckte sein Berater Jackson das Geld in Private-Equity-Investitionen* – ohne ihn genügend über die Risiken aufzuklären, wie Sweeney behauptet.

Schadenersatz in Millionenhöhe gefordert

Der frühere Profisportler fordert nun in einer Klage mindestens 7,6 Millionen Dollar Schadenersatz, die Herausgabe der Gebühren und Provisionen, die Opportunitätskosten eines gut verwalteten Portfolios sowie Strafschadenersatz, heisst es weiter.

*In folgende Unternehmen investiert: a. Gilburd Company; b. Qcorps/WhiteFence; c. Seniors Ventilation Management Program; d. Global VR/Virtual Technologies; e. Raw Dawg Beverage/Dawg House Holdings; Kayne Anderson; g. Real Estate: City Properties aka CP Builders; h. Wellstar International; i. Lupo International; j. T3K; und k. Sync Dek.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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