Nur kurz nach dem Scheitern der Lex USA schickt die Credit Suisse offenbar wieder Mitarbeiternamen an die USA. Am Montag soll es soweit sein.

Offenbar verschickt die Credit Suisse am Montag um 18 Uhr Mitarbeiternamen an die USA. Das hat «Handelszeitung.ch» von betroffenen Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern der Grossbank erfahren, die Bank bestätigte die Information gegenüber der Redaktion.

Die Datenlieferung am Montag erfolge im Rahmen der vom Bundesrat im April 2012 erteilten Bewilligung, heisst es weiter. Es bestehe kein Zusammenhang mit der vom Parlament abgelehnten Lex USA.

Nicht alle frühzeitig informiert

Nicht alle betroffenen Personen wurden dabei frühzeitig informiert. Offenbar erfuhr mindestens ein Ex-Angestellter der Bank erst nach seinem Anruf davon, dass er unter den betroffenen Personen sei.

Von bankinternen Quellen erfuhr «Handelszeitung.ch», dass die Credit Suisse ihre Mitarbeiter im Intranet über die Datenlieferungen informiert. Diese können daraufhin Akteneinsicht verlangen. Ehemalige Mitarbeiter würden allerdings nicht zwingend informiert.

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