Die St. Galler Kantonalbank trennt sich von der Hyposwiss Private Bank Genève sowie vom Osteuropa- und Lateinamerika-Geschäft der Hyposwiss Privatbank in Zürich. Die übrigen Geschäftsfelder werden integriert.

Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) verkauft ihre Tochtergesellschaft Hyposwiss Private Bank Genève SA an die Vermögensverwaltungsgesellschaft Mirelis InvestTrust, Teil der seit 1949 in Genf beheimateten Mirelis Financial Group. Die erworbene Bank wird ihr Geschäft unter dem bisherigen Namen Hyposwiss Private Bank Genève weiterführen.

Zum anderen werden von der Hyposwiss Privatbank Zürich das Lateinamerika-Geschäft an die Schweizer Privatbank Banque Privée Espirito Santo in Pully sowie das Osteuropa-Geschäft an die Falcon Private Bank in Zürich verkauft. Über den Verkaufspreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart, heisst es in einem Communiqué.

Übrige Felder integriert

Die übrigen Geschäftsfelder der Hyposwiss Privatbank AG Zürich – vorwiegend Schweiz und Deutschland – werden per 1. Januar 2014 in die SGKB integriert und als Private Banking Marktregion Deutschschweiz der SGKB am bisherigen Standort Zürich weitergeführt. Ebenso in Zürich verbleibt das Investment Center, welches als Anlage-Kompetenzzentrum für die gesamte SGKB Gruppe fungiert.

Man reagiere mit den Schritten auf die sich verändernden Anforderungen im Vermögensverwaltungsgeschäft, heisst es. Man wolle sich auf den Heimmarkt Ostschweiz, die Schweiz und Deutschland konzentrieren.

Zuletzt in den Schlagzeilen

«Die St.Galler Kantonalbank ist überzeugt, mit den neuen Eigentümern die richtigen Partner für die Kunden und die Mitarbeitenden der Tochtergesellschaften Hyposwiss gefunden zu haben», heisst es. Im Sinne eines reibungslosen Übergangs arbeite man eng mit den Käufern zusammen. Die nun eingeleiteten Massnahmen sollen über die nächsten Monate erfolgen.

Die Privatbank Hyposwiss beschäftigt rund 250 Personen. Sie ist zu grossen Teilen im internationalen Offshore-Geschäft tätig. Zuletzt war sie in die Schlagzeilen geraten, weil sie in einem Machtkampf zwischen den russischen Oligarchen Oleg Deripaska und Wladimir Potanin zwischen die Fronten geriet; Vorwürfe der Geldwäscherei wurden dabei erhoben.

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