Jetzt können über die MTF-Plattform der Grossbank auch spanische Aktien gehandelt werden. Damit zementiert die UBS ihre Stellung im Dark-Pool-Markt.

Vor gut zwei Jahren lancierte die UBS ihre «Multilateral Trading Facility» – kurz MTF. Die Plattform erlaubt den Handel von Wertpapieren ausserhalb der öffentlichen Börsenzeiten und ebenso ein Tool, über das sich besonders voluminöse Transaktionen abwickeln lassen, weshalb die Plattform bei institutionellen Anlegern beliebt ist.

Ab Mittwoch ist es Anlegern möglich über die UBS-MTF Aktien der «Bolsas y Mercados Españoles», der spanischen Börse, zu handeln, berichtet das Branchenportal «eFinancialNews». Bereits acht andere Anbieter ermöglichen einen Dark-Pool-Zugriff auf den spanischen Aktienmarkt.

Schwieriges Settlement

Dass es so lange gedauert hat, bis Dark-Pools auch in den spanischen Aktienmarkt Einzug erhielten, lag an der komplizierten Abwicklungs-Infrastruktur des lokalen Börsenplatzes, sagt Richard Semark, CEO der UBS-MTF gegenüber «eFinancialNews».

«Es hat eine Weile gedauert, bis sich Spanien für die alternativen Märkte geöffnet hat. Dies lag zur Hauptsache an Schwierigkeiten mit dem Post-Trade-Prozess. Aber Änderungen in den lokalen Bestimmungen haben diese Probleme gelöst. Das Settlement in Spanien ist noch immer ein aufwändiger und teurer Prozess. Doch nun können wir in dem Land einen Handel anbieten, der kosteneffektiv für unsere Mitglieder ist», sagt Semark gegenüber «eFinancialNews».

Andere Dark-Pool-Grössen wie Chi-X Europe oder Turquoise sind bereits in Spanien präsent. Die UBS-MTF gehört zu den grössten Dark-Pool-Plattformen Europas und belegt mit einem Marktanteil von 22 Prozent den dritten Platz in Europa.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.21%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.37%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.27%
pixel