Es ist keine leichte Zeit im Beratungsbusiness mit Fusionen und Übernahmen. Aber die Schweizer Banken konnten ihre internationale Position verbessern.

Die Investmentbanker von J. P. Morgan waren im ersten Halbjahr insgesamt an Deals im Umfang von 232 Milliarden Dollar beteiligt – das machte die New Yorker Grossbank zur neuen Nummer eins in der Königsklasse des Investmentbanking, gefolgt von Goldman Sachs, Morgan Stanley und Merrill Lynch. Dann folgt die erste nicht-amerikanische Grossbank – es ist die Credit Suisse.

Die neue Halbjahres-Report von «Mergermarket» zeigt ferner, dass das erste Halbjahr im M&A-Geschäft insgesamt harzig verlief. So dass insgesamt 12 Prozent weniger Deals (und ebenso viel tiefere Summen) über den Tisch gingen. Global gesehen war dies das bescheidenste erste Halbjahr seit 2010.

Die Schweizer Banken konnten sich dabei relativ gut halten: Nicht nur Credit Suisse, sondern auch UBS verbesserte ihre Position – sowohl weltweit als auch in Europa als auch im deutschen Sprachraum.

Ein weiterer Trend: Die Boutiquen werden immer wichtiger. LionTree Advisors und Greenhill & Co gelangten erstmals unter die Top-20 im Advisory-Geschäft, und Moelis & Company, die Gründung des ehemaligen UBS-Mannes Ken Moelis, schaffte bereits den elften Rang weltweit – nur noch eine Position hinter der UBS.

Die wichtigsten Banken im M&A-Geschäft — Weltweit:

Mergermarket MA HJ1 2013 world

 

Die wichtigsten Banken im M&A-Geschäft — Europa:

 Mergermarket MA HJ2013 europe

 

Die wichtigsten Banken im M&A-Geschäft – Deutscher Sprachraum:

Mergermarket MA 2013 DACH

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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