Wie politisiert sollen die Bankrats-Wahlen bei Kantonalbanken sein? Nach der überraschenden Abwahl von Ruth Humbel aus der Aargauischen Kantonalbank warnt die CVP vor einem fatalen Trend.

Die CVP Aargau meldet sich nach der Abwahl von Ruth Humbel aus dem Bankrat zu Wort: Man sei «überaus enttäuscht», so die Partei in einem Statement. Mit dem Schritt habe die «SP das Verfahren endgültig politisiert.»

CVP-Nationalrätin Ruth Humbel wurde vom Grossen Rat gestern nicht mehr für die Amtsperiode 2013-2018 im Bankrat der Aargauischen Kantonalbank bestätigt – das Kantonsparlament zog einen Sprengkandidaten vor, den die SP kurz zuvor lanciert hatte.

Markus Zemp, der Parteipräsident der CVP Aargau, weist nun darauf hin, dass «die Partei, die selber immer für eine Frauenquote ist, … nun die einzige Frau aus dem Bankrat» geworfen habe. 

Und für CVP-Fraktionspräsident Peter Voser ist klar: «Dieses Ergebnis stellt die Wahlbehörde in Frage und bringt das Verfahren endgültig aufs politische Parkett. Die Frage stellt sich, wer in Zukunft die Wahl des Bankrates vornehmen soll, der Grosse Rat oder der Regierungsrat.»

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.43%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.4%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.29%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.25%
pixel