Die Waadtländer Kantonalbank trennt sich von ihrem Kredit-Chef Serge Meyer. Grund ist ein Insidergeschäft. Meyer hatte sich selber angezeigt.

In einem Augenblick, den er selber «total verwirrt» bezeichnet, hat Serge Meyer offenbar von einer Information profitiert, die er in seiner Funktion als Generaldirektor der Waadtländer Kantonalbank erhielt: Damit habe er ein privates Börsengeschäft getätigt, meldet das Institut. 

Aus schlechtem Gewissen habe er den Gewinn daraus einem wohltätigen Zweck gespendet und danach – auf eigene Initiative – seinen Fehler der Generaldirektion eingestanden.

Die Bank selber schreibt: «Auch wenn die Operation nur eine kleine Summe umfasst hat und obwohl der Betroffene echte Reue bewies, beschloss die Waadtländer Kantonalbank, sich von Serge Meyer zu trennen».

Weder Aktivitäten der Bank noch die Kunden seien durch Meyers Privatgeschäft berührt worden, so die Kantonalbank weiter.

Sie äussert zudem Bedauern, sich von Meyer trennen zu müssen, weil seine Tätigkeit als Chief Credit Officer stets tadellos gewesen sei.

Die Waadtländer Kantonalbank hat derzeit 19 Stellen ausgeschrieben.

 

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