Der CEO der «Gelben Seiten» in Singapur geht gegen die UBS vor Gericht. Die Bank soll mehr als 25 Millionen Dollar verzockt haben. Nun will er sein Geld zurück.

Die Klage von Chen Bao Neng geht zurück auf die Finanzkrise von 2007. Im Oktober jenes Jahres investierte Neng über die UBS in total 16 Finanzprodukte. Als die Krise im folgenden Jahr die Aktienmärkte in die Tiefe riss, resultierte ein Verlust von 25,4 Millionen Dollar im Portfolio, wie die Zeitung «Malaysia Chronicle» schreibt.

Obwohl er den Verlust vor über fünf Jahren erlitt, wirft Neng nun der UBS vor, Vertragsbruch begangen zu haben. Deshalb zog er im vergangenen Februar gegen die Schweizer Grossbank vor Gericht.

Ohne Erlaubnis verkauft?

In der Klageschrift heisst es, die UBS habe die Richtlinien der Swaps and Derivatives Association (ISDA) nicht eingehalten. Die grossen Verluste Nengs seien entstanden, weil die UBS ihrem Kunden die vertraglich festgesetzte Frist nicht gewährte, seine Verluste zu tilgen.

Zudem habe die UBS Nengs Positionen zu früh und ohne seine Erlaubnis verkauft, heisst es im «Malaysia Chronicle» weiter.

UBS weist Vorwürfe von sich

Die Schweizer Grossbank will von diesen Vorwürfen nichts wissen. Sie habe Neng im Oktober 2008 darüber informiert, dass seine getätigten Nachzahlungen nicht ausreichten, um die erlittenen Verluste zu decken.

Weiter habe Neng gegenüber der UBS zugestimmt, dass all seine Investments geschlossen werden. Die UBS habe daher gemäss den Bestimmungen gehandelt und habe das Recht gehabt, die Produkte zu saldieren, heisst es laut «Malaysia Chronicle».

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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