Glaubt man Google, sind Banken «Verbrecher» oder «das Übel» schlechthin. finews.ch zeigt, was Google vorschlägt, wenn man Stichworte über Banken eintippt.

Dass die Auto-Vervollständigung bei Google nicht immer nur das gewünschte anzeigt, erfuhr schon manch ein Politiker oder dessen Gattin. Und auch die Banken kommen nicht unbedingt gut weg. Gibt der Surfer auf Google die Worte «Banken sind (...)» ein, dann spuckt die Suchmaschine als erstes harte Sätze wie «Banken sind gefährlicher als stehende Armeen», «Banken sind Verbrecher» oder «Banken sind schuld» aus.

Banken.d

Ähnlich sieht das Bild in englischer Sprache aus: «Banken sind das Böse» (banks are evil) meldet Google dort zu oberst.

Banken.e

 Harmloser ist es dagegen auf französisch: Dort stellt die Internetsuchmaschine vor allem Fragen wie: «welche Banken sind in Gefahr» (quelles banques sont en danger) oder «welche Banken sind sicher» (quelles banques sont sures). 

Banken.f

 Credit Suisse und UBS im Tanga

Treibt man diese Spielerei weiter und tippt Ausdrücke wie «die UBS (...)» ein, dann verkündet die Suchmaschine als erstes «Die UBS, der Grieche und ein gesperrtes Konto». Dieser Eintrag bezieht sich auf eine Geschichte vom Mai 2013, erschienen im «Tages-Anzeiger».

UBS
Gibt man zudem die Worte «die Credit Suisse (...)» in das Suchfeld ein, dann erscheint unter anderem «Die Credit Suisse und die UBS stehen im Tanga da», eine Aussage von Bankenprofessor Urs Birchler über die Eigenkapitaldecke der Grossbanken, gefunden in einem Interview mit der «Sonntagszeitung». 

Credit Suisse
Schnell Informationen finden

Schuld daran trägt die Funktion «automatische Vervollständigung von Suchanfragen» auf Google. «Die im Rahmen der automatischen Vervollständigung angezeigten Suchanfragen stammen aus den Suchaktivitäten aller Webnutzer und aus dem Inhalt der von Google indexierten Webseiten», erfahrt man auf Google.

Aber warum solche zusammengewürfelten und teilweise fragwürdigen Inhalte? Es zähle unter anderem «die Beliebtheit der Suchbegriffe», heisst es bei Google. «Analog zu bestimmten Bereichen im Web können die Suchanfragen merkwürdige oder ungewöhnliche Wörter oder Wortgruppen enthalten», räumt der Internetgigant allerdings ein.


War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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