Die Bank Julius Bär hat ihre Schätzung für die Kosten zur Übernahme des internationalen Wealth-Management-Geschäfts (IWM) von Merrill Lynch von 400 auf 455 Millionen Franken erhöht.

Dies sei vor allem auf die höheren geschätzten Kosten im Zusammenhang mit dem Kundenintegrationsprozess zurückzuführen, wie die Bank am Montag bekanntgab. An allen anderen IWM-bezogenen Zielen werde festgehalten.

Nach Ende Juni 2013 wurden weitere 22 Milliarden Franken aus dem IWM-Geschäft von Merrill Lynch an Julius Bär übertragen. Damit liegen die gesamthaft ausgewiesenen verwalteten IWM-Vermögen bei 47 Milliarden Franken, wovon 19 Milliarden Franken auf den Plattformen von Julius Bär verbucht und bezahlt wurden, wie das Unternehmen am Montag weiter mitteilte.

Grösste Standorte transferiert

Seit Beginn des IWM-Integrationsprozesses am 1. Februar 2013 und einschliesslich der im Juli 2013 erreichten, zusätzlichen Etappen bei der Übertragung, hat der Transferprozess für insgesamt zwölf IWM-Standorte begonnen, wie es weiter heisst.

Dieser umfasse die grössten IWM-Standorte in der Schweiz, Uruguay, Singapur, Hongkong und Grossbritannien sowie zwei Standorte, die neu zur Gruppe gehörten, nämlich Luxemburg und Spanien, wie Julius Bär berichtet.

Vermögens-Ziele bekräftigt

Mit den Transfers im Juli hat sich die Gesamtzahl der Mitarbeitenden von IWM bei Julius Bär auf 1'005 Vollzeitstellen (davon 272 Kundenberater) erhöht.

Als Folge der bislang erzielten soliden Fortschritte bekräftigt die Gruppe ihr Ziel, bis Januar 2015 zwischen 57 Milliarden Franken und 72 Milliarden Franken der verwalteten Vermögen von IWM zu erwerben. Von diesem anvisierten Zielbereich sollen bis Ende 2013 80 Prozent in den Büchern ausgewiesen und 70 Prozent auf den Plattformen von Julius Bär gebucht und bezahlt sein.

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