Der noch junge Spezialist für Strukis konnte im ersten Halbjahr zwar die Kraft seiner neuen Marke unter Beweis stellen. Doch es kommt auch zu einer Schliessung.

Dank erhöhter Kundenaktivität und eines günstigen Umfelds erzielte Leonteq – vormalig unter dem Namen EFG Financial Products bekannt – ein starkes Resultat: Gegenüber dem 1. Halbjahr 2012 kletterte der Konzerngewinn um 124 Prozent auf 21,5 Millionen Franken.

Das Transaktionsvolumen stieg im Vorjahresvergleich um 34 Prozent auf 7,8 Milliarden Franken, der Betriebsertrag um 29 Prozent auf 81,9 Millionen Franken, wie Leonteq am Dienstag mitteilte.

Höherer Personalaufwand

Leonteqs White-labeling-Partner trugen im ersten Halbjahr 2013 47 Prozent zum Betriebsertrag der Gruppe bei, gegenüber 24 Prozent im Gesamtjahr 2012. «Dieser Anstieg ist primär in der Umwandlung von EFG International in einen White-labeling-Partner im Zusammenhang mit dem IPO im Oktober 2012 begründet», heisst es in der Mitteilung.

Auf der Aufwandseite führten im Vergleich mit der Vorjahresperiode vor allem «höhere Abgrenzungen für leistungsabhängige Entschädigungen» zu einem Anstieg des Personalaufwands um 18 Prozent auf 35,9 Millionen Franken.

Schliessung, wenn kritische Grösse nicht erreicht

Zudem geht aus der Mitteilung hervor, dass Leonteq im Verlaufe des Jahres ihre Präsenz in Madrid schliessen will. Der Grund: Diese habe seit Eröffnung 2011 vor dem Hintergrund der marktspezifischen Entwicklungen die kritische Grösse nicht erreicht, heisst es weiter.

Für das Gesamtjahr 2013 erwartet Leonteq gemäss CEO Jan Schoch ein «solides Ergebnis». «Für den weiteren Jahresverlauf sind wir optimistisch, sind uns aber auch der noch ungelösten Probleme im wirtschaftlichen Umfeld und daraus resultierender möglicher Herausforderungen für die Kapitalmärkte bewusst. Entsprechend gehen wir das Wachstum weiter mit einer realistischen Grundhaltung an», so Schoch in der Mitteilung. Die White-labeling-Strategie, die Kostenkontrolle und die Profitabilität bleibe im Zentrum der Aufmerksamkeit.

 

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