Angeblich will Unternehmer Patrick Liotard-Vogt den Verwaltungsrat der Sallfort Bank per Ende August verlassen. Bei Sallfort weiss man allerdings noch nichts davon.

«Es wächst eine neue Generation an Kunden heran, die andere Bedürfnisse im Banking hat», sagte Patrick Liotard-Vogt noch vor etwa einem Jahr im Interview mit finews.ch. Die Banken müssten sich darauf einstellen, und er wolle der Basler Sallfort Privatbank dabei helfen, genau solche jungen Kunden anzusprechen.

Doch offenbar hat er darauf nun doch keine Lust mehr. Wie «20 Minuten»  berichtet, will Liotard-Vogt seinen Sitz im Verwaltungsrat der Sallfort Privatbank per Ende August wieder aufgeben. Sein Sprecher habe die Pläne bestätigt, heisst es. 

«Das ist alles Spekulation»

Bei Sallfort ist man über die Meldung nicht erfreut. «Das ist alles Spekulation», sagt CEO und Miteigentümer Johannes Barth auf Nachfrage von finews.ch.

Bei Sallfort habe man noch nichts von derartigen Plänen gehört. «Wir haben nichts vorliegen, was darauf hinweist», erklärt Barth.

«Einiges wird passieren»

Doch: «Es wird sicher auch einiges passieren», so der Banker und Unternehmer weiter. Liotard-Vogt sei auch anderweitig sehr engagiert und seine Zeit sei daher zugegebenermassen knapp.

Kürzlich hat er sich laut Informationen von «20 Minuten» am Luxusresort Kittitian Hill auf der Karibikinsel St. Kitts beteiligt. Dort habe er die Anteile eines staatsnahen Entwicklungsfonds übernommen und sei Verwaltungsrat der Resortgesellschaft geworden.

Diese Investments sind laut «20 Minuten» auch der Grund, weshalb sich Liotard-Vogt zurückzieht. Sie bedürfen gemäss seinem Sprecher der ungeteilten Aufmerksamkeit. Und das lasse sich mit dem Mandat nicht mehr vereinbaren

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