Wer nicht hören will, muss fühlen. Ein Fauxpas bei der Datenkommunikation kommt einer Tochtergesellschaft der Lloyds Banking Group teuer zu stehen.

Während drei Jahre versäumte es ein Mitarbeiter der Bank of Scotland, die richtigen Ziffern beim Versenden eines Faxes einzutippen.

Zwar hatte der falsche Empfänger die schottische Bank bereits ab Februar 2009 mehrmals auf den Vertipper hingewiesen, doch dies nützte offenbar wenig. Die mindestens 21 fehlgeleiteten Sendungen mit sensiblen Kundendaten, Kontodaten, Gehaltsabrechnungen und weiteren persönlichen Informationen mussten drei Jahre andauern.

Erst als die britischen Datenschützer eine Untersuchung einleiteten, wurde der Missgriff von der Bank korrigiert. Das Information Commissioner's Office (ICO) kennt nun kein Pardon und verdonnert die schottische Bank zu einer Geldstrafe auf umgerechnet über 100'000 Franken.

«Fahrlässiges Handeln»

«Ein solches Vorgehen über einen Zeitraum von drei Jahren, obwohl die Bank sich des Problems bewusst war, ist unverzeihlich und ein klarer Verstoss gegen das Datenschutzgesetz», sagt der Leiter der Datenschützbehörde gegenüber der britischen Zeitung «Telegraph».

Die Bank entschuldigte sich inzwischen, dass durch menschliche Fehler Dokumente über 32 Kunden fehlgeleitet waren. «Die Sicherheit der Daten unserer Kunden ist immer unsere oberste Priorität», wird ein Lloyds–Sprecher auf der Webseite von «Telegraph» zitiert.



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