Ein Ex-Händler bei der Credit Suisse in den USA lancierte 2006 ein Immobilien-Portal. Mit dem nun geplanten Verkauf ergiessen sich Millionen über ihn.

Vor sieben Jahren gründete der Unternehmer Michael Smith (Bild) das Start-Up-Unternehmen StreetEasy, eine Webseite, die Kleinanzeigen für Immobilien zum Kauf oder zur Miete aufschaltet.

Smith arbeitete unter anderem sieben Jahre als Head Trading Technologie und Telekommunikation bei der Credit Suisse. Er war ausserdem Head of Global Network Design bei der damaligen Credit Suisse First Boston (CSFB), wie auf der Webseite von StreetEasy zu lesen ist.

Nun schluckt die grösste US-Immobilien-Webseite Zillow die Firma StreetEeasy. Vor wenigen Tagen gab Zillow den Kauf für 50 Millionen Dollar in bar bekannt – hier oder hier nachzulesen. 

Profitierte von der Lehman-Pleite

StreetEasy war bislang im Privatbesitz der Mehrheit der Mitarbeitenden. Der Verkauf von StreetEasy spült Start-Up-Unternehmer Michael Smith sowie den anderen Eigentümern viel Geld in die Kasse.

Nach der Pleite von Lehman Brothers kam der Durchbruch für seine Firma: Als der Immobilienmarkt nahezu einfror, stiegen die Seitenaufrufe von StreetEasy von 3 Millionen auf über 12 Millionen im Januar 2009. Heute ist das Immobilien-Portal eines der am meisten genutzten in New York.

 

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