Reculer pour mieux sauter? Nach der Ernennung des neuen CEO Olivier Jaquet liefert die Vaduzer Bankengruppe für die Vormonate eher ernüchternde Zahlen.
Die Centrum Bank meldet fürs erste Halbjahr 2013 einen Reingewinn von 1,2 Millionen Franken – das waren 2,4 Millionen weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Bank erklärt dies einerseits mit «Marktgegebenheiten», andererseits mit gezielten Investitionen in die Neuausrichtung der Bank.
Wegen der Konzentration auf die Kernmärkte und der damit einhergehenden Fokussierung der Aktivitäten sei zudem bei den verwalteten Vermögen ein Rückgang zu verzeichnen. Im Jahresbericht 2012, veröffentlicht Anfang April, war allerdings noch von einem Ausbau in den Zielmärkten und von der Gewinnung neuer Kundenberater die Rede gewesen.
Die verwalteten Vermögen fielen gegenüber dem 1. Halbjahr 2012 um 554 Millionen Franken, was «vor allem auf die Aktivitäten einer spezifischen Kundengruppe zurückzuführen» sei, so die Erklärung. Zugleich hätten aber zahlreiche neue Kunden gewonnen werden können.
Die Bank verwaltete Ende Juni 2013 rund 8,1 Milliarden Franken an Kundengeldern – nach 8,7 Milliarden Ende letzten Jahres.
Weiterhin Belastungen
Der konsolidierte Erfolg aus Finanzgeschäften stieg gegenüber der Vorperiode um 25 Prozent auf 3 Millionen Franken. Dazu beigetragen hat neben höheren Umsätzen im Devisenhandel auch der Ausbau der Aktivitäten im Handelsbuch. Das Zinsergebnis fiel erwartungsgemäss schwächer aus und nahm auf konsolidierter Basis um 32 Prozent auf 6 Millionen Franken ab. Bei den Kommissions- und Dienstleistungserträgen ergab sich ein leichtes Minus von 4 Prozent. All dies resultierte insgesamt in einer Abnahme des konsolidierten Betriebsertrages um 8 Prozent auf CHF 26,9 Millionen Franken.
Weiter hätten die zahlreichen Investitionen in die Neuausrichtung der Bank einen leichten Anstieg des Geschäftsaufwands bedingt.
«Wir gehen auch für das zweite Halbjahr 2013 davon aus, dass sich die Zinsen nicht spürbar bewegen, was sich weiterhin belastend auf den Zinserfolg der Bank auswirken wird», so der Ausblick. Auch erwarten die Spezialisten der Centrum Bank eine anhaltend hohe Volatilität.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.02%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.74%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.4%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.48%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.36%
