Jetzt gibt es ein neues Ranking der Arbeitsqualität im globalen Banking. Und wer triumphiert? Die Investmentbanken. Obwohl die Entlöhnung kaum berücksichtigt wurde.

Die Online-Plattform Vault lädt Berufsleute aus aller Welt ein, ihre Unternehmen zu beurteilen: Das Personal, meist Spezialisten oder Kaderleute, gibt anonym Einschätzungen ab über die Arbeitsqualität in seinem Unternehmen.

Jetzt hat Vault.com eine Liste der Arbeitsqualität in der Finanzwelt erarbeitet – eine Ranking der «50 Best Banks to Work for». Das Ganze ist ein bisschen amerika-lastig, aber auch europäische Häuser werden beachtet. Insgesamt basieren die Ergebnisse auf den Angaben von rund 3'500 Leuten aus der Branche.

Beurteilt wurden Faktoren wie Prestige (35 Prozent Gewichtung), Unternehmenskultur (20 Prozent), Entlöhnung (15 Prozent), Aussichten und allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeiter (je 10 Prozent), Work/Life-Balance und Weiterbildungsmöglichkeiten (je 5 Prozent).

Zu den Ergebnissen: 

  • Am besten schnitten Blackstone, Goldman Sachs und die Investmentbank von J. P. Morgan ab. Die vermeintlich toughen Firmen im Private-Equity- und Investmentbanking-Sektor haben also durchaus zufriedene Mitarbeiter. Ob hier das (hoch gewichtete) Prestige eine Rolle spielt?
  • Credit Suisse kam als erste Schweizer Bank auf Rang 10. Einige Kommentare von anonymen Befragten: «Man kann hier mit einigen der schlausten und motiviertesten Leuten in der Branche arbeiten.» «Kollegiale Atmosphäre.» «Die Entlöhnungsstruktur bleibt ein Thema.» «Lange Arbeitszeiten.»
  • Auf Rang 21 folgte die Deutsche Bank. Einige Kommentare: «Gute Kultur». «Sehr divers». «Hektisch.» «Viel Politik»
  • Auf Rang 25 landete Rothschild. Einige Kommentare: «Breite Auswahl von Projekten». «Managte den Abschwung sehr gut, ohne Entlassungen.»
  • UBS kam auf Rang 26. 

«Vault Banking 50»: Die ersten 25 Plätze

  • 1. The Blackstone Group
  • 2. Goldman Sachs
  • 3. J.P. Morgan Investment Bank
  • 4. Houlihan Lokey
  • 5. Evercore Partners
  • 6. Morgan Stanley
  • 7. Centerview Partners
  • 8. Greenhill & Co.
  • 9. Perella Weinberg
  • 10. Credit Suisse
  • 11. Peter J. Solomon
  • 12. William Blair & Company 
  • 13. Robert W. Baird & Co. 
  • 14. Lazard 
  • 15. RBC Capital Markets 
  • 16. Citi Institutional Clients Group
  • 17. Royal Bank of Scotland 
  • 18. Cowen Group
  • 19. SunTrust
  • 20. Barclays Investment Banking
  • 21. Deutsche Bank 
  • 22. Bank of America
  • 23. Moelis & Company 
  • 24. Jefferies & Company
  • 24. Rothschild
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.94%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.4%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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