Das Geschäftsjahr war geprägt von den massiven Zinssenkungen der Nationalbank. Neuwahlen prägten die 78. Generalversammlung.

Aus statutarischen Gründen sind die Verwaltungsräte Olivier Cavaleri (Banque Cantonale Vaudoise), Kaspar Ottiger (Schaffhauser Kantonalbank) und Franz-Peter Steiner (Schwyzer Kantonalbank) ausgeschieden. Seinen Rücktritt reichte Philipp Halbherr (Zürcher Kantonalbank) ein.

Neu gewählt wurden Markus Grünenfelder (Vorsitzender der Geschäftsleitung der Nidwaldner Kantonalbank), Thomas Paulsen (Mitglied der Generaldirektion der Banque Cantonale Vaudoise), Rudolf Sigg (Mitglied der Generaldirektion der Zürcher Kantonalbank) und Alois Vinzens (Vorsitzender der Geschäftsleitung der Graubündner Kantonalbank).

Die übrigen Mitglieder wurden in ihrem Amt für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Blaise Goetschin (Präsident der Generaldirektion der Banque Cantonale de Genève) bleibt Präsident. Vom Bundesrat ernannter Vertreter der Grundpfandschuldner ist seit 1. Januar 2009 Rudolf Steiner, Präsident Hauseigentümerverband Schweiz.

Hoher Zufluss von Passivgeld

Im Umfeld der anhaltenden Finanzkrise stabilisierte sich der Pfandbriefumlauf der Schweizer Kantonalbanken bei 22,9 Milliarden Franken. Durch das tiefere Zinsniveau reduzierte sich der Betriebsertrag auf 14 Millionen Franken (-8.4%). Der Jahresgewinn betrug praktisch unverändert 3,1 Millionen Franken.

Aufgrund des hohen Zuflusses von Passivgeld gingen die Darlehensbedürfnisse gesamthaft leicht zurück. Der Darlehensbestand nahm bei 11 Mitgliedbanken zu, blieb bei 1 Mitglied unverändert und 12 Mitglieder zahlten Pfandbriefdarlehen netto zurück. Der Pfandbriefumlauf blieb mit 22,9 Milliarden Franken (-0,2 Prozent) nahezu unverändert. Die durchschnittliche Verzinsung aller ausstehenden Pfandbriefanleihen reduzierte sich von 3,1 Prozent im Vorjahr auf 3,01 Prozent.

Keine Gewinnmaximierung

Die Pfandbriefzentrale verfolgt keine Gewinnmaximierung. Aufgenommene Mittel leitet sie ohne Zinsmarge an die Mitgliedbanken weiter. Emissionen der Pfandbriefzentrale verfügen über ein «Aaa»-Rating der renommierten Rating-Agentur Moody's Investors Service.

Die Pfandbriefzentrale wurde 1931 gegründet und ist ein Netzwerkpartner aller Kantonalbanken. Sie unterstützt diese bei der Refinanzierung des Hypothekargeschäfts. Die Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken ist eines der beiden im Pfandbriefgesetz zugelassenen Institute. Die Bilanzsumme beträgt 24,2 Milliarden Franken. Die Anleihen sind an der Schweizer Börse SWX kotiert und verfügen über ein Aaa-Rating von Moody’s.

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