Die Zuger Creinvest soll von Julius Bär übernommen werden – wegen «der eher ungewissen Zukunft für die Gesellschaft». Geplant ist ein Aktientausch.

«Der Verwaltungsrat hat den Vorschlag eingehend geprüft und ist zum Schluss gekommen, dass der vorgeschlagene Plan im besten Interesse der Aktionäre ist», kommentiert Creinvest den Antrag von Julius Bär. Der Verwaltungsrat der Zuger Beteiligungsgesellschaft hat deshalb eine ausserordentliche Generalversammlung auf den 3. August einberufen. Dort empfiehlt er – «aus Gründen der eher ungewissen Zukunft für die Gesellschaft» – den Aktionären ein Ja.

Allerdings ist der Übernahmepreis unklar: Die Aktionäre erhalten für jede Creinvest-Aktie (zuletzt: 233,6 Dollar) eine bestimmte Anzahl Aktien der Julius Bär Holding (im frühen Handel: 41,40 Franken, kaum verändert).

Die Berechnung des Austauschverhältnisses berechnet sich laut Fusionsvertrag wie folgt: Nach Börsenschluss am Donnerstag vor der ausserordentlichen Generalversammlung (also voraussichtlich am 30. Juli) wird der konsolidierte Net Asset Value von Creinvest per Stichtag Montag, 27. Juli berechnet. Darauf wird ein Diskont von einem Prozent appliziert. Der so errechnete Gegenwert in Schweizer Franken wird durch das Mittel der volumengewichteten Tagesdurchschnittskurse der Bär-Holding der letzten fünf Börsentage bis zum Berechnungstag geteilt.

Die Creinvest wurde im März 1996 gegründet – als erste schweizerische Publikumsgesellschaft, die Investoren den Zugang zu nicht traditionellen Anlagen wie Hedge Funds ermöglichen soll.

Julius Bär hat derzeit rund 20 Stellen in Zürich ausgeschrieben.

 

 

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