Die Vorzeichen für das erste Halbjahr von EFG International sind negativ. Als Folge werden Stellen abgebaut. Auch an der Spitze gibt es Bewegung.
Die Privatbank EFG erwartet laut einer Pressemitteilung «trotz ermutigender Geschäftsdynamik im Mai und Juni» für das erste Halbjahr «insgesamt unbefriedigende Resultate». Die ersten vier Monate seien sowohl bei der Entwicklung der Neugelder als auch in Sachen Profitabilität «anspruchsvoll» gewesen.
Deshalb tritt die Bank nun auf die Kostenbremse. Dabei sei auch ein Stellenabbau geplant. Weitere Massnahmen bei EFG: Salärsenkungen, Neuverhandlung von Lieferantenverträgen, Einsparung von Infrastrukturkosten, Überprüfung von subkritischen Geschäftsstellen.
EFG hatte in den letzten Monaten eher andere Töne ausgesandt: In mehreren Interviews hatte CEO Lawrence Howell betont, dass die Bank weiter Wachstum anstrebe und auch dieses Jahr rund 150 neue Kundenberater engagieren will.
Sesselrücken in der Führungsspitze
Zugleich meldet EFG, dass die Führungsspitze umgebaut werden soll. Lukas Ruflin wird stellvertretender CEO von EFG International; er war 2007 einer der Mitgründer von EFG Financial Products und kehrt nun zu EFG International zurück.
Sein Hauptfokus soll nun die Weiterentwicklung und Umsetzung der Unternehmensstrategie sein, in enger Zusammenarbeit mit CEO Howell.
Damit gibt Jim Lee gibt seine Position als stellvertretender CEO ab; Lee wird Leiter Asset Management von EFG International. In dieser Funktion wird er EFG Financial Products, Marble Bar Asset Management LLP, Capital Management Advisors sowie die übrigen Asset-Management- und Fonds-Bereiche des Unternehmens leiten.
Kurz: Es entseht eine neue Asset-Management-Gruppe. Damit will EFG International laut eigenen Angaben «die Führungsstruktur verstärken und das Know-how sowie die Ressourcen über das gesamte Unternehmen besser nutzbar machen. Zu diesem Zweck sollen die Prozesse verbessert und die Zusammenarbeit mit den Private-Banking-Einheiten intensiviert werden.»
EFG hat derzeit mehrere Stellen für Relationship Manager ausgeschrieben.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.11%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.65%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.41%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.44%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.4%
