Nach nur zwei Jahren verlässt Thomas H. Dürmüller überraschend die Genfer Bank und macht sich im Schosse der Aquila-Gruppe selbständig. Weitere Banker folgen.

Thomas H. Dürmüller übernahm die Leitung der Banque Reyl, als diese vor rund zwei Jahren nach Zürich expandierte. Doch nun zieht er sich bereits wieder zurück, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Offenbar soll die Chemie zwischen Dürmüller und den Verantwortlichen in Genf nicht mehr gestimmt haben, wie in der Branche zu vernehmen ist.

Büros im Weissen Schloss

Es mag auch sein, dass die Turbulenzen, in welche die Banque Reyl in Frankreich jüngst verwickelt war, für die Geschäftsentwicklung in der Deutschschweiz nicht besonders förderlich waren. Diese Vermutung stellte die Bank gegenüber finews.ch allerdings entschieden in Abrede.

Dürmüller startet per Anfang Oktober die Solitaire Aquila. Das Unternehmen ist an repräsentabler Adresse im Weissen Schloss am General-Guisan-Quai 36 in Zürich beheimatet.

Ganzes Team wechselt

Damit schreibt Dürmüller die Firmengeschichte seiner vormaligen Solitaire Wealth Management weiter, die der 2011 an Reyl & Cie verkauft hatte, und die im Prinzip den Zürcher Arm von Reyl verkörperte. Das ganze damalige Team wechselt zur neu gegründeten Gesellschaft.

Die Solitaire Aquila bietet dem Vernehmen nach ein umfassendes Angebot an Finanzdienstleistungen und Vermögensverwaltung aus einer Hand an. Wichtige Pfeiler der neuen Gesellschaft sind die erstklassige Regulierung unter dem Dach der Aquila Gruppe sowie die Unabhängigkeit und unternehmerische Führung durch die Eigentümer.

Reyl will Zürich weiter ausbauen

Die Banque Reyl hält am Standort Zürich fest und will ihn dem Vernehmen nach noch weiter ausbauen. Offenbar laufen diesbezügliche Verhandlungen. Man hofft, bis Ende Jahr neue Informationen geben zu können.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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