In dem bedeutenden Deal sieht der Konzernchef ein Zeichen dafür, dass die UBS zu alter Stärke zurückfindet. Und dafür, dass die Neuausrichtung glückt.

Der Verkauf der Verizon-Anteile von Vodafone war der grösste M&A-Deal der vergangenen Dekade und der drittgrösste überhaupt. Davon hatte auch die UBS etwas. Rund 60 Millionen Franken bekomme die Grossbank für die Hilfe, spekuliert man in der Branche.

Schon seit vielen Jahren berät die UBS den Mobilfunkanbieter - und hat nun auch davon profitiert. Das lukrative Geschaft sei ein deutliches Zeichen dafür, dass das Investmentbanking auf dem richtigen Weg sei, so UBS-Chef Sergio Ermotti in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «L'Agefi» (Interview online nicht verfügbar).

Investmentbanking wieder stark

«Das war sehr wichtig für uns», so Ermotti. Es zeige, dass das Investmentbanking inzwischen wieder einer der Bereiche sei, in denen man am stärksten sei.

Die Transformation habe man im Grunde also schon umgesetzt. Nun feile man noch an Details und daran, Fragen zu klären, die sich in der Vergangenheit im Private Banking ergaben. «Wir sind aber auf dem richtigen Weg», so Ermotti.

Keine Trennung

Gerade weil die Investmentbank so stark sei, verstehe er auch in keiner Weise, wieso Menschen, die den Finanzplatz Schweiz und seine Banken stärken wollen, sich weiter für ein Trennbankensystem einsetzen. «Es ist auch grundsätzlich schwierig, ein professionelles Gespräch zu dem Thema zu führen», so Ermotti. Was mache man zum Beispiel mit Aktivitäten, die beide Bereiche betreffen?

Herausforderungen sieht Ermotti, was die Steuerverhandlungen mit europäischen Ländern angeht. Deals wie mit Österreich oder Grossbritannien seien eine Idealvorstellung, erklärt er.
Das grösste Hindernis sei die Heterogenität der verschiedenen Systeme in Europa. Aber man sei mit vielen Ländern im Gespräch und das Potenzial zur positiven Entwicklung sei da.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.88%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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