Hanspeter Herger war seit August 2007 CEO, jetzt verlässt er die Bank abrupt. Interimistisch übernimmt VR-Präsident René Bock das Ruder.

«Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Strategie und Führung der Bank», so die offizielle Formulierung, hat Hanspeter Herger die Thurgauer Kantonalbank verlassen. Herger sei freigestellt worden, und die Trennung sei «in gegenseitigem Einvernehmen» erfolgt.

Im offiziellen Communiqué dankt der Bankrat Herger «für sein Engagement für die TKB und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.»

Bis ein Nachfolger für die Spitze der TKB-Geschäftsleitung gefunden ist, übernimmt Bankpräsident René Bock den Vorsitz der Geschäftsleitung. René Bock ist seit 2005 Mitglied im Bankrat, seit Oktober 2008 präsidiert er das Gremium.

Vize Robert Fürer übernimmt

Durch seine bisherige Tätigkeit im Bankrat sei Bock neben den strategischen Herausforderungen auch eng mit den operativen Projekten der Bank vertraut, schreibt die Kantonalbank. Zudem verfüge er sowohl bei den Mitarbeitenden der Bank als auch bei Thurgauer Exponenten aus Wirtschaft und Politik über eine hohe Akzeptanz.

«Gerade im jetzigen anspruchsvollen Umfeld ist es wichtig, dass die TKB über ein gut funktionierendes und komplettes Führungsteam verfügt und die Kontinuität sichergestellt ist», begründet Bock seinen interimistischen Wechsel in die operative Leitung der Bank.

Die TKB-Geschäftsleitung besteht nun vorerst aus René Bock, Martin Huldi (Privatkunden und Stellvertreter des Vorsitzenden), Vivian Brunner (Private Banking/Institutionelle) und Heinz Huber (Firmenkunden).

Während der Interimszeit von René Bock als Vorsitzender der Geschäftsleitung übernimmt Vizepräsident Robert Fürer die Leitung des TKB-Bankrates. Bock bleibt Mitglied im Bankrat, lässt sein Bankrats-Mandat während dieser Zeit aber ruhen und übt sein Stimmrecht nicht aus.

 

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