Die Parteileitung der Zürcher SVP will den Banker Thomas Matter, der heute auf dem zweiten Ersatzplatz rangiert, in den Nationalrat hieven.

Dafür ist allerdings ein Rücktritt nötig. Doch derzeit erhöht die Parteileitung den Druck auf einige amtierende Nationalräte massiv, wie der «SonntagsBlick» in seiner neusten Ausgabe berichtet.

In den letzten Tagen habe Alfred Heer mit den alten Kämpen gesprochen, heisst es in der Zeitung weiter. Toni Bortoluzzi und Hans Kaufmann stünden für ihn zur Disposition: Sie sollen gehen und Thomas Matter (Bild) Platz machen.

Versprechen jetzt einlösen?

«Ich bin wie die Parteileitung der SVP Zürich der Meinung, dass die beiden ihre Versprechen ein­lösen sollen», formuliert der Zürcher Parteichef Heer. Bei den Wahlen im Herbst 2011 hätten Bortoluzzi und Kaufmann erklärt, sie würden in dieser Legislatur zurücktreten. Heers Forderung: «Diese Zusage sollen Kaufmann und Bortoluzzi jetzt erfüllen. Und jüngeren Kräften Platz machen.»

Kaufmann signalisiert dem Vernehmen nach Bereitschaft: Aber nur, wenn auch der erste Ersatzmann mitzieht: Ernst Schibli. «Wenn auch der über 60-jährige Schibli auf eine Rückkehr nach Bern verzichtet, bin ich allenfalls bereit, vorzeitig zu gehen», sagt Kaufmann.

Bis jetzt ohne Erfolg

In den letzten Tagen hat die Parteileitung Schibli aufgefordert, sich zu erklären. Ohne Erfolg. Schibli lässt laut Heer weiter offen, wie er auf den Rücktritt eines Parlamentariers reagieren würde: Möglich ist, dass er tatsächlich zugunsten Thomas atters verzichtet. Aber auch, dass er nach Bern zurückstrebt.

Auch Bortoluzzi stellt sich laut «Sonntagsblick» quer. Gegenüber der Zeitung bestätigte er: «Ich mache die gesamten vier Jahre fertig. Schliesslich bin ich gewählt.»

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