Wer will die deutschen Privatkunden von Credit Suisse? Die Commerzbank offenbar nicht.

Noch mehr Details übers Schicksal des Deutschland-Geschäfts von Credit Suisse: Die Grossbank hat offenbar Probleme, für ihre deutschen Affluent-Kunden Interessenten zu finden. Wie «Manager Magazin online» heute meldet, hätten sowohl die Commerzbank als auch die DZ Bank das Angebot geprüft – und abgewunken.

Zum Verkauf steht laut unbestätigten Meldungen das Segment der deutschen Privatkunden mit Depots zwischen 50'000 und einer Million Euro; es geht um eine Assets-Summe zwischen 5 und 7 Milliarden Euro.

«Viel zu margenschwach»

«Das Problem ist nicht nur, dass die Privatkundeneinheit der Credit Suisse zu klein ist – sie ist auch viel zu margenschwach», zitiert das «Manager Magazin» einen Insider. Hier räche sich die frühere CS-Strategie, bei der mit günstigen Konditionen und teuer eingekaufen Beratern Marktanteile gebolzt werden sollten.

Spekulationen in Deutschland besagen nun, dass eine deutsche Privatbank in die Bresche springen könnte. Allerdings habe M. M. Warburg – eine Bank vom notwendigen Kaliber – nach der Pre Due Diligence ebenfalls das Interesse verloren.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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