Der Teilverkauf von Global-Investors an Aberdeen ist abgeschlossen. Das Asset Management soll sich aufs Schweizer Geschäft konzentrieren, sagt Rob Shafir.

Die CS hält nun 240 Millionen Aberdeen-Aktien. Dies entspricht einer Beteiligung von 23,9 Prozent am Aktienkapital von Aberdeen. Die Credit Suisse wird im Verwaltungsrat von Aberdeen Einsitz nehmen. Wer das sein wird, ist noch offen.

Im Rahmen der Transaktion wurde ein Grossteil des Global-Investors-Geschäfts der Credit Suisse in Europa, in den USA sowie in Asia/Pacific per 31. Dezember 2008 verkauft. Insgesamt wurden verwaltete Vermögen in Höhe von 75 Milliarden Franken transferiert.

Dreijährige Verkaufssperre

Die Beteiligung der Credit Suisse an Aberdeen unterliegt einer dreijährigen Verkaufssperre. Auch kann sie während dieser Periode nicht auf 25,0 Prozent oder darüber erhöht werden. Im Rahmen der Transaktion haben die Credit Suisse und Aberdeen eine für beide Seiten vorteilhafte erweiterte Plattform für den gemeinsamen Vertrieb ihrer Produkte aufgebaut.

Das Aberdeen-Aktienpaket, das die Credit Suisse im Rahmen der Transaktion erhält, war Ende 2008 rund 381 Millionen Franken wert. Per gestern Dienstag war es 533 Millionen Franken wert. Die Dealstruktur (Equity/Non-Cash) hat sich für die CS offensichtlich bezahlt gemacht.

«Am Upside partizipiert»

«Wir haben am Upside partizipiert. Dies ist aus unserer Sicht – neben dem strataegischen Fortschritt durch diesen Verkauf – sicher auch eine Erwähnung wert», sagte ein Sprecher der Credit Suisse auf Anfrage.

Rob Shafir, CEO des Asset Management der Credit Suisse, sagte: «Der Abschluss dieser Transaktion bedeutet einen weiteren Schritt in der Umsetzung unserer Strategie. Wir wollen unsere Ressourcen auf die Bereiche Alternative Investments, Asset Allocation / Multi Asset Class Solutions sowie auf unser Geschäft in der Schweiz konzentrieren.»

Aberdeen Asset Management ist einer der führenden Vermögensverwalter in Grossbritannien und ein erfolgreicher Verwalter von Aktien, Obligationen und Immobilienportfolios. Aberdeen verwaltet Vermögen von umgerechnet knapp 175 Milliarden Franken.

Weitere Informationen auf diesem Link.

 

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.38%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.97%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.24%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel