Der frühere UBS-Derivatehändler Tom Hayes geht im Libor-Streit auf Konfrontation. Seine bisherige Anwältin war ihm offenbar zu wenig aggressiv.

HayesDer frühere UBS-Trader Tom Hayes (Bild) scheint sich auf einen harten Kampf mit der Justiz einzurichten. Derzeit deutet alles darauf hin, dass er sich aus der Libor-Äffare winden will.

Vor kurzem hat der ehemalige Derivate-Händler seine Anwälte ausgetauscht, was darauf hindeute, dass er in Grossbritannien auf nicht schuldig plädieren wolle, wie das «Wall Street Journal» folgert.

Aggressive Verteidiger

Hayes hat die beiden in Grossbritannien renommierten Anwälte Richard Cornthwaite (Garstangs Burrows Bussin) und George Carter-Stephenson (25 Bedford Row) angeheuert.

Beide sind dafür bekannt, dass sie in Fällen von angeblichem Finanzbetrug aggressive Verteidigungslinien aufbauen und mit harten Bandagen kämpfen können.

Angeklagt wegen Betrug und Verschwörung 

Seine frühere Anwältin, Lydia Jonson von der Anwaltskanzlei Fulcrum Chambers bestätigte gegenüber dem «Wall Street Journal» den Mandatswechsel.

Der 33-jährige Banker ist in acht Anklagepunkten wegen Betrug und Verschwörung in den USA und in Grossbritannien angeklagt. Er wird beschuldigt, ein Komplott zur Manipulation des Libor-Zinssatzes organisiert zu haben.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.78%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.28%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.28%
pixel