Im Hickhack um den US-Haushalt will die UBS auf Nummer sicher gehen. Deshalb deckt sie sich mit Derivaten ein.

Das UBS Global Asset Management hat Treasury-Optionen erworben, um sich gegen Verluste aus einem US-Zahlungsausfall abzusichern. Dieser Super-Gau rückt näher, sollten sich die Politiker nicht zeitnah auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen können.

Die Unsicherheit in Washington fördere kein Vertrauen. «Je länger es keine Lösung gibt, desto grösser ist die Gefahr eines Fehlers in letzter Minute», sagte Brian Fehrenbach, Co-Leiter US-Fixed Income bei UBS Global Asset Management, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Teil der Strategie

Um dieses Risiko zu verringern hat die UBS deshalb Put-Optionen auf zweijährige Treasuries erworben und diese gleichzeitig gegen Futures auf zweijährige deutsche Bundesanleihen verkauft, wie die Nachrichtenagentur weiter berichtet.

«Das ist Teil unserer defensiven Strategie und etwas, so hoffen wir, dass nicht getestet wird», fügte Fehrenbach hinzu.

Lösung kurz vor zwölf

Es besteht laut Fehrenbach zwar ein Risiko für ein Extrem-Ereignis. Trotzdem gibt er gleichzeitig Entwarnung: «Wir räumen zwar der Möglichkeit, dass Fehler geschehen, eine höhere Wahrscheinlichkeit ein als andere Marktteilnehmer. Aber ich denke, dass in letzter Minute eine Lösung gefunden wird.»

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