Die Luzerner Kantonalbank ist noch unentschlossen, ob und in welcher Form sie am US-Programm zur Beilegung des Steuerstreits teilnehmen will. Die geforderten Kundendaten bereitet sie aber vor.

Die Luzerner Kantonalbank ist zurzeit daran, ihre Kundendaten für eine mögliche Lieferung an die USA aufzuarbeiten. Dies geschehe unter  Berücksichtigung der im US-Programm formulierten Kriterien und Termine, schreibt die Luzerner Kantonalbank im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Zahlen zu den ersten neun Monaten 2013.

Dabei hat sich die Bank noch nicht einmal entschieden, ob sie die Daten einst ausliefern wird. In der Mitteilung heisst es dazu,  gemäss heutiger Planung werde die Bank Ende Jahr 2013 informieren, ob und in welcher Form sie am US-Programm zur Beilegung des Steuerstreits USA-Schweiz teilnehmen wird.

Die Finma für Banken hat eine Frist bis zum 9. Dezember gesetzt, ob und wie sie an dem Programm teilnehmen werden.

Tiefere Kosten und stabile Erträge

Der damit zusammenhängende Aufarbeitungsaufwand sei dem aktuellen Geschäftsaufwand belastet worden, so die Bank zu den Drittquartalszahlen.

In den ersten neuen Monaten des Jahres erhöhte das Institut den Bruttogewinn gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 1,2 Prozent auf knapp 180 Millionen Franken, dies bei einem stabil gebliebenen Bruttoerfolg (+0,2 Prozent auf 333 Millionen Franken) und einem um 1 Prozent auf 154 Millionen Franken gesunkenem Geschäftsaufwand.

Unter dem Strich verbuchte das Institut eine Steigerung des Konzerngewinns um fast 4 Prozent auf 133 Millionen Franken.

Nettoneugeldzufluss von 641 Millionen Franken

Der Luzerner Kantonalbank strömten bis Ende September neue Kundengelder im Umfang von netto 641 Millionen Franken zu. Die Kundenvermögen erhöhten sich um 5,3 Prozent auf 27,2 Milliarden Franken. Rund 725 Millionen Franken des Wachstums entfallen auf die Performance der Vermögen.

Die Gesamtkapital-Ratio der risikogewichteten Aktiven betrug wie im Vorjahr 15,3 Prozent und liegt somit in der oberen Hälfte des abgestrebten Zielbandes von 14-16 Prozent.

Gewinn in Höhe des Vorjahres erwartet

Wie früher kommuniziert geht die Luzerner Kantonalbank weiterhin von einem Ergebnis im Rahmen des Vorjahres aus (Unternehmensgewinn nach Steuern: 179 Millionen Franken).

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