Die Schweizerische Nationalbank stuft die Zürcher Kantonalbank als systemrelevant ein, wie sie am Montag mitteilte.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) habe zur Kenntnis genommen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Bank mit Verfügung vom 1. November 2013 als systemrelevant erklärt habe, heisst es in einer Mitteilung der ZKB vom Montag – und hier von der SNB. Die Verfügung sei nach Anhörung der Zürcher Kantonalbank und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) erlassen worden.

Neben den Grossbanken UBS und Credit Suisse muss nun auch das grösste Staatsinstitut der Schweiz ebenfalls strengere Eigenmittelvorschriften erfüllen.

Weitere Informationen folgen

Weitere Informationen sollen an einer Pressekonferenz, heute Montag um 14:00 Uhr im Vortragssaal des Kongresshauses Zürich abgegeben werden. Das ausführliche Pressecommuniqué soll um 14:30 Uhr publiziert werden.

Die SNB ist nach dem Bankengesetz dazu legitimiert, eine Bank dann als systemrelevant zu erklären, wenn deren Ausfall die Schweizer Volkswirtschaft und das schweizerische Finanzsystem erheblich schädigen würde. Als Kriterien dafür, ob eine Bank als systemrelevant gilt, sind Grösse, Vernetzung und Substituierbarkeit der erbrachten Dienstleistungen, namentlich wenn es um systemrelevante Funktionen wie das inländische Einlagen- und Kreditgeschäft oder den Zahlungsverkehr geht.

Kernkapitalquote als Richtgrösse

Konkrete Messgrössen sind etwa der Marktanteil in systemrelevanten Geschäftsfeldern, das Verhältnis zwischen Bilanzsumme und dem Schweizer Bruttoinlandprodukt und das Risikoprofil der Bank.

Gemäss einem Rundschreiben vom März 2011 zählte die ZKB, zusammen mit Raiffeisen und Postfinance, zur zweiten von insgesamt sechs Kategorien. Diese zweite Kategorie muss eine Kernkapitalquote von 13,6 bis 14,4 Prozent der gewichteten Aktiven erreichen – per Ende Juni 2013 wies die ZKB eine Kernkapitalquote von 14,9 Prozent aus. Bei den beiden zur ersten Kategorie zählenden Grossbanken liegt die geforderte Kapitalquote bei 19 Prozent.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.84%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
pixel