Die UBS plant offenbar, das Top-Management des US-Brokerage neu zu besetzen. Will Oswald Grübel den jetzigen Chef Marten Hoekstra absetzen?

Letztes Jahr noch versuchte die UBS vermehrt, das US-Brokerage der Bank zu verkaufen; unter anderem fanden damals auch Gespräche mit Morgan Stanley statt, die allerdings im Sand verliefen. Dieses Jahr nun, unter der Ägide von Konzernchef Oswald J. Grübel, scheint die UBS offenbar nun andere Pläne zu haben.

Brokerage-Sparte im Tief

Oswald Grübel sei momentan fieberhaft auf der Suche nach neuen Spitzenkräften für das US-Brokerage, wie die «Financial Times» am heutigen Montag berichtet. Insidern zufolge wurden vor allem langjährige Finanzexperten für wichtige Positionen innerhalb der US-Brokerage kontaktiert.

Unklar bleibt, ob neue Top-Shots den gegenwärtigen Chef der UBS-Vermögensverwaltung in den USA, Marten Hoekstra, ersetzen oder nur ergänzen sollen. Nach einer schlechten Performance und dem anhaltenden Rechtsstreit mit den US-Steuerbehörden sollen die angepeilten Banker die arg gebeutelte US-Sparte der UBS aus dem Tief hilen.

Bislang schien Marten Hoekstra sicher auf seinem Posten. Allerdings zählt er noch zum Personal, das unter dem früheren UBS-Chef Marcel Ospel gross Karriere gemacht hat. Das US-Brokerage geht zu grossen Teilen aus der im Jahr 2000 übernommenen US-Bank Paine Webber hervor, von dort stammt auch Marten Hoekstra.

Brokerage soll weitergeführt werden

 

Gut möglich, dass der heutige CEO Oswald J. Grübel auch in diesem Bereich einen Mann nach seinem Geschmack an der Spitze haben will. Die UBS wollte sich bis jetzt nicht zu eventuellen Personalwechseln äussern. Man sei jedoch entschlossen, die Vermögensverwaltungs-Sparte in den USA weiterzuführen, hiess es gegenüber der «Financial Times» weiter.

 

 

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