Die VZ Gruppe löst das Doppelmandat an der Unternehmensspitze auf. Entsprechend kommt es zu verschiedenen personellen Rochaden.

Matthias Reinhart hat das VZ 1993 gegründet und hält die Mehrheit der VZ-Aktien. Seit Beginn leitet er das Unternehmen selbst und präsidiert gleichzeitig den Verwaltungsrat.

Der Verwaltungsrat der VZ Gruppe hat jetzt beschlossen, dieses Doppelmandat zu beenden, wie das Finanzinstitut am Mittwochabend bekanntgab.

Verantwortlichkeiten besser verteilt

Für die Trennung der beiden Funktionen würden die Grösse, die die VZ Gruppe erreicht habe, und vor allem die geplante Entwicklung in den kommenden Jahren sprechen, heisst es weiter.

Mit zwei Personen an der Spitze der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats seien die Verantwortlichkeiten besser verteilt und die Anforderungen an eine gute Corporate Governance erfüllt, schreibt die VZ Gruppe weiter.

Neuer Präsident

Reinhart wird an der Generalversammlung im April 2014 aus dem Verwaltungsrat ausscheiden und sich ab dann ganz auf die operative Leitung konzentrieren. An seiner Stellung als Mehrheitsaktionär ändert sich nichts.

Wie viele börsenkotierte Unternehmen mit Doppelmandaten an der Spitze hat auch die VZ Gruppe ihrem VR-Präsidenten vor Jahren einen erfahrenen «Lead Director» zur Seite gestellt: Fred Kindle ist bereits seit 2002 Mitglied des Verwaltungsrats der VZ Gruppe und seit 2007 zusätzlich ihr «Lead Director». Der Verwaltungsrat wird Kindle der Generalversammlung als neuen Verwaltungsratspräsidenten vorschlagen.

Aufsichtsgremium soll erweitert werden

Gleichzeitig wird Roland Ledergeber als neues Verwaltungsratsmitglied vorgeschlagen. Ledergerber ist CEO der St. Galler Kantonalbank und ein ausgewiesener Kenner des Schweizer Finanzmarkts.

Auch nach diesen Änderungen wird der Verwaltungsrat der VZ Gruppe aus vier Mitgliedern bestehen. Es ist geplant, das Gremium um ein weiteres Mitglied auf fünf Verwaltungsräte zu erweitern.

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