Die Zürcher Vontobel-Gruppe bringt ihr Know-how im globalen Anlagegeschäft in eine neue Kooperation mit der Australia and New Zealand Banking Group Limited (ANZ) ein.

Joyce-Phillips-LargeANZ ist eine der 25 weltweit grössten kotierten Banken mit einer Marktkapitalisierung von 84 Milliarden Australischen Dollar per Ende September 2013. Joyce Phillips (Bild), ANZ Global Wealth CEO, und Vontobel-Chef Zeno Staub haben eine langfristige strategische Allianz, wie am Mittwoch bekannt wurde.

Laut der Vereinbarung wird das Anlage- und Produkt-Know-how von Vontobel über das regionale Vertriebsnetz von ANZ Global Wealth verwendet. Die Bank Vontobel kann dank dieses Schritts ihr Profil im Raum Asien-Pazifik deutlich schärfen und erhält Zugang zu neuen Wachstumsmärkten.

Vermögensverwaltung noch in den Kinderschuhen

«Durch die Allianz mit Vontobel können wir unseren Kunden im ganzen asiatisch-pazifischen Raum erstklassige Investmentlösungen anbieten, die auf der Expertise und dem Know-how in der globalen Allokation und der Aktienanlage beruhen und eine anspruchsvolle Beratung von Kunden ermöglichen», sagte Joyce Phillips.

Tatsächlich steckt das Vermögensverwaltungsgeschäft der ANZ noch in den Kinderschuhen. Entsprechend kann Vontobel da enorm viel Expertise einbringen. Sobald die einzelnen Prozesse eingeführt sind, wird ANZ diskretionäre Vermögensverwaltungs-Mandate mit dem Know-how («Insights») von Vontobel anbieten, wie finews.ch weiter in Erfahrung bringen konnte.

Start im nächsten Jahr

«Die Allianz mit ANZ, die für einen Zeitraum von fünf Jahren beschlossen wurde, positioniert unsere Bank in einer Region mit dynamischem Wachstum und als einen aktiven Vermögensverwalter mit einem hervorragenden Anlage- und Produkt-Know-how», ergänzt Zeno Staub. Das kombinierte Angebot steht ANZ-Kunden ab 2014 zur Verfügung.

Ähnliche Allianzen unterhält die Bank Vontobel bereits im Bereich Asset Management, wo sie Fonds und Fondsstrukturen einzelnen Finanzhäusern liefert, unter anderem Generali in Italien, Sumitomo-Mitsui in Japan sowie Virtus in den USA.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.47%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.14%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.9%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel