In die neue Einheit wird das Geschäft mit Zinsen, Währungen und Rohstoffen eingebracht. 100 Stellen in London und New York fallen der Reorganisation zum Opfer.

Geführt wird die neue Einheit «Global Macro Products» von einem Zweiergespann, dem globalen Head of Rates Jon Kinol in New York und dem globalen Leiter Foreign Exchance David Tait in London, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf eine interne Mitteilung berichtet.

Die Schaffung der neuen Einheit erlaube es, Skaleneffekte in den Makro-Produkten zu erzielen, wodurch die Bank kapital- und kosteneffizienter werde, sagte gemäss «Bloomberg» Gael de Boissard, Co-Head der Investmentbank.

Erhöhung der Kapital- und Kosten-Effizienz

Die Schaffung der neuen Einheit sei mit dem Abbau von Stellen verbunden, wie zwei mit der Sache vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur sagten. Dabei sollen 50 Stellen in New York und 65 in London innerhalb des Bereichs Fixed-Income wegfallen. Die betroffenen Mitarbeiter sollen bereits informiert worden sein.

Das Fixed-Income-Geschäft hat ein schwieriges drittes Quartal hinter sich. Die Kundenaktivitäten hätten sich abgeschwächte, sagte CEO Brady Dougan anlässlich der kürzlichen Präsentation der Resultate zum 3. Quartl 2013.

Konzentration auf hochvolumigen Handel

Damals hiess es, dass die Bank das Zinsen-Geschäft, das auf Regierungs-Anleihen, Zins-Swaps und Optionen fokussiert ist, in Bezug auf die risikogewichteten Aktiven um 44 Prozent reduzieren wolle. Das verbleibende Geschäft werde sich auf den hochvolumigen elektronischen Handel konzentrieren.

Die Investmentbank der Credit Suisse musste im 3. Quartal 2013 einen Rückgang des Vorsteuergewinns um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Die Erträge im Bereich Fixed Income Bereich nahmen um 42 Prozent ab.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.48%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.22%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel