Die UBS soll mit der EU einen Deal abgeschlossen haben, der ihr im Libor-Skandal Immunität sichert. Sie soll dafür andere Beteiligte ans Messer liefern.

Die EU-Behörden greifen in der Aufarbeitung des Libor-Skandals zu allen Mitteln. Wie das «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) unter Berufung auf Insiderquellen schreibt, verlangt sie von der UBS Informationen über andere mutmassliche Beteiligte und Manipulatoren. Im Gegenzug erhält die Bank Immunität zugesichert.

Dieselbe Vereinbarung haben die EU-Kartellwächter bereits mit der britischen Barclays getroffen. Sowohl die UBS als auch Barclays haben bereits Bussen in der Höhe von 1,5 Milliarden und 450 Millionen Dollar als Abgeltung für die Manipulationen des Libor-Zinssatzes bezahlt.

Die EU-Richtlinien erlauben solche Deals

Die EU-Kartellwächter wollen aber im Zusammenhang mit dem Libor weiteren sechs Banken Milliardenbussen aufbrummen, wie Deutsche Bank, die Royal Bank of Scotland und die Société Générale.

Im Top-Management dieser Häuser sei die Stimmung nun «absolut geladen», wie die Zeitung weiss. Sei hielten das «Whistleblower»-System für ungerecht. Die EU-Richtlinien erlauben die Straffreiheit für Informanten.

 

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