Der Schweizer Vermögensverwalter verliert drei hochkarätige Mitarbeiter. Zwei davon gehen zu Schroders. Mit ihnen wandern Kundengelder in Milliardenhöhe ab.
Peter Reinmuth, Portfolio-Manager der Wandelanleihe-Fonds-Mandate, welche Fisch Asset Management für Schroders verwaltet, verlässt zusammen mit einem Arbeitskollegen das Unternehmen. Sie gehen zu Schroders.
Ebenso verlässt – nach sieben Jahren – Martin Kühle das Unternehmen. Er war bisher Senior Partner im Bereich Sales & Relationship Management. Firmen-Mitbegründer Pius Fisch (Bild) bestätigte gegenüber finews.ch eine entsprechende Meldung des Onlineportals «Institutional Money». Kühle wolle sich einer neuen beruflichen Herausforderungen stellen, sagte Fisch.
Natürlich nicht schön
Mit Reinmuth gehen auch die von ihm geleiteten Fonds im Umfang von «weniger als 2 Milliarden Dollar» zu Schroders, wie Fisch weiter sagte. Das dies gemessen an den verwaltete Vermögen, die sich per Ende September 2013 auf 9,1 Milliarden Franken beliefen, ein kräftiger Aderlass für die Gesellschaft bedeute, stellte Pius Fisch in Abrede.
«Natürlich ist es nicht schön, einen Kunden und einen von 20 Portfoliomanagern zu verlieren, substanziell für uns ist der Abgang jedoch nicht», betonte er. Das Unternehmen werde deswegen zwar etwas weniger verdienen, «weh tut uns dies aber nicht», so Fisch.
Restriktive Zusammearbeit mit Schroders
Ausserdem habe man gewusst, als man die Kooperation mit Schroders eingegangen sei, dass die Depots nicht auf ewig sicher seien, sagte der Firmenmitbegründer weiter. Im übrigen sei die Kooperation auch mit Restriktionen verbunden gewesen, die nun wegfallen würden.
Durch die strategische Zusammenarbeit mit Schroders konnte Fisch Asset Management bisher Fonds und Mandate weltweit anbieten.
Die Aufgaben von Kühle in Bezug auf die Betreuung von institutionellen Kunden aus Österreich würden bis auf weiteres nun von Hansjörg Herzog wahrgenommen. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für Marketing und Vertrieb International.
Demnächst 20 Jahre alt
Fisch Asset Management wurde 1994 von Kurt Fisch und Pius Fisch gegründet und beschäftigte Ende September 52 Mitarbeitende. Die Kundengelder stammen gemäss Angaben des Unternehmens in erster Linie von institutionellen Kunden aus dem deutschsprachigen Europa.
Nach 900 Millionen Franken Netto-Neugeld im Jahr 2011 verzeichnete Fisch Asset Management 2012 einen Neugeldzufluss von 1,7 Milliarden Franken.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.17%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.87%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.23%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.22%
