Rolf Bögli, seit diesem Jahr Leiter Premium Clients Switzerland & Global External Asset Managers, tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Der 50-jährige Rolf Bögli stiess 2009 von der UBS kommend zur Credit Suisse (CS), wo er diverse Führungspositionen im Private Banking inne hatte.

Seit diesem Jahr leitete er die CS-Abteilung für sehr vermögende Privatkunden; ausserdem war er global für die unabhängigen Vermögensverwalter zuständig, wie auch finews.ch verschiedentlich berichtete.

Mögliche Rückkehr

Offenbar aus Überlastungsgründen, die sich negativ auf seine Gesundheit auswirkten, tritt Bögli – offiziell per Ende Jahr – von seinen Ämtern zurück, wie die Beschäftigten der Credit Suisse am Freitag intern erfuhren.

Der Abgang dürfte unter anderem auch für Hans-Ulrich Meister, Co-Chef Private Banking & Wealth Management, schmerzlich sein, der seinerzeit ebenfalls von der 2008 UBS zur CS stiess und später in Bögli einen engen Vertrauten hatte.

Bögli will eine Auszeit nehmen und sich danach allenfalls in einer anderen Position bei der Credit Suisse wieder engagieren.

Investmentbanker als Nachfolger

Sein Nachfolger wird der Investmentbanker Thomas Gottstein (Bild unten links), der seit 14 Jahren für die Bank tätig ist.

Der 49-jährige Gottstein leitet aktuell noch die Investment-Banking-Division (IBD) Schweiz und ist Mitglied im paneuropäischen IBD-Operating-Committee. Er tritt seinen neuen Job per Anfang 2014 an. Ad interim wird Marco Illy die bisherige Funktion von Gottstein übernehmen.

Thomas GottsteinIn seiner künftigen Funktion wird er auch Einsitz nehmen im Private Banking (PB) & Wealth Management (WM) Operating Committee sowie in den PB & WM Coverage Management & Risk Management Committees und im regionalen Management Board Schweiz.

Erfahrener Börsengänger

Der Schweizer Thomas Gottstein stiess 1999 zur CS, wo er seither im Investmentbanking tätig war. Zwischen 2002 und 2009 hatte er diverse Funktionen im Bereich European Equity Capital Markets. Über die Jahre war er bei einigen bedeutenden Transaktionen dabei, unter anderem bei der Übernahme von Synthes durch Johnson & Johnson sowie bei den Börsengängen von Glencore oder der Cembra Money Bank.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.37%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.28%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.2%
pixel