Die EU-Kommission hat ihre Urteile im Fall der manipulierten Referenz-Zinsen gefällt. Die UBS wurde als «Whistleblower» geschont. Aber wir erfahren, was sie der Skandal sonst gekostet hätte.

Das Urteil in einem Satz: 8 Finanzinstitute müssen insgesamt 1'712'468'000 Euro bezahlen. Dies die Bussen der Europäischen Kommission für die Beteiligung an Kartellen auf Zinsderivaten in Europa.

Für die Manipulation bei Euro- und Yen-Zinsderivaten müssen die Banken zwischen 247'000 Euro (RP Martin) und 725 Millionen Euro (Deutsche Bank) abliefern – je nach Dauer der Beteiligung und Anzahl der Zuwiderhandlungen.

Zwei Häuser wurden begnadigt, weil sie als Kronzeugen fungierten: Barclays und die UBS.

Die EU teilte interessanterweise auch mit, wie diese Banken denn sonst – wenn sie die Sache nicht von sich aus hätten auffliegen lassen – gebüsst worden wären. Und wir sehen: Die UBS hätte alleine 2,5 Milliarden Euro hinblättern müssen, mehr als alle anderen zusammen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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