Die EU-Kommission hat ihre Urteile im Fall der manipulierten Referenz-Zinsen gefällt. Die UBS wurde als «Whistleblower» geschont. Aber wir erfahren, was sie der Skandal sonst gekostet hätte.
Das Urteil in einem Satz: 8 Finanzinstitute müssen insgesamt 1'712'468'000 Euro bezahlen. Dies die Bussen der Europäischen Kommission für die Beteiligung an Kartellen auf Zinsderivaten in Europa.
Für die Manipulation bei Euro- und Yen-Zinsderivaten müssen die Banken zwischen 247'000 Euro (RP Martin) und 725 Millionen Euro (Deutsche Bank) abliefern – je nach Dauer der Beteiligung und Anzahl der Zuwiderhandlungen.
Zwei Häuser wurden begnadigt, weil sie als Kronzeugen fungierten: Barclays und die UBS.
Die EU teilte interessanterweise auch mit, wie diese Banken denn sonst – wenn sie die Sache nicht von sich aus hätten auffliegen lassen – gebüsst worden wären. Und wir sehen: Die UBS hätte alleine 2,5 Milliarden Euro hinblättern müssen, mehr als alle anderen zusammen.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.65%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.48%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.28%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.15%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.44%