Die Bank lässt sich im US-Steuerprogramm in die Kategorie 3 einteilen. Nun muss ein unabhängiger Prüfer den Persil-Schein liefern.
Die Bank Vontobel ist bisher das einzige Schweizer Institut, das sich im US-Programm zu Beilegung des Steuerstreits in die Kategorie 3 einteilen lässt. Sie muss den US-Behörden nun beweisen, dass sie keine Vergehen gegen US-Steuerrecht begangen hat. Banken dieser Kategorie sind von Bussenzahlungen befreit.
Dabei muss Vontobel auf eigene Kosten eine Untersuchung durch einen unabhängigen Dritten, einen sogenannten Independant Examiner, durchführen lassen. Dieser soll den Banken attestieren, keine Konten von US-Steuersündern geführt zu haben. Melden müssen sich die Banken für diese Kategorie bis Mitte 2014.
Schweizer Prüfungsunternehmen zeigen sich vorsichtig
Laut jüngsten Medienberichten wollen die grossen Prüfungsgesellschaften in der Schweiz diesen Job aber nicht übernehmen. Diese betrachten es als sinnvoller, wenn spezialisierte US-Anwälte die Rolle übernehmen würden.
Vontobel scheint es gelungen zu sein, einen solchen Independant Examiner zu finden – ob in der Schweiz oder in den USA, ist nicht bekannt. Die Bank scheint davon überzeugt zu sein, ihre Unschuld beweisen zu können. Eigenen Angaben zufolge hat sie ihr Geschäftsmodell für US-Privatkunden frühzeitig zukunftssicher ausgerichtet und proaktiv angemessene Vorkehrungen zur Etablierung eines tragfähigen Geschäftsmodells umgesetzt.
Nachhaltige Massnahmen ergriffen
So wurden bereits ab 2008 nachhaltige Massnahmen ergriffen und insbesondere sämtliche von Vontobel betreuten US-Privatkunden in der Folge in die eigens hierfür gegründete SEC-lizenzierte Tochtergesellschaft Vontobel Swiss Wealth Advisors überführt.
Das Asset Management- sowie das Brokerage-Geschäft mit US-Kunden betreibt Vontobel bereits seit den frühen achtziger Jahren über SEC-lizenzierte Geschäftseinheiten.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.54%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.41%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.22%
