Ein viertes Institut lässt sich in die Kategorie 2 einteilen: Für die Teilnahme am US-Programm zur Lösung der Steuerproblematik stellt die Bank Coop 9 Millionen Franken zurück.

Man habe sich aus Risikoüberlegungen für die Teilnahme am US-Programm entscheiden, teilt die Bank Coop mit.  Obwohl das US-Geschäft von ihr nie aktiv betrieben worden sei und sowohl die Anzahl Kunden als auch die Vermögenswerte sehr gering waren, könne sie zum heutigen Zeitpunkt nicht ausschliessen, dass Einzelfälle als Verletzung des US-amerikanischen Rechts betrachtet werden können.

Die Bank hatte gemäss eigenen Angaben nur wenige Kunden mit Domizil USA. Deren Vermögenswerte machten weniger als 0,3 Prozent der Kundenvermögen aus.

Finma-Empfehlung berücksichtigt

Mit der Einteilung in Kategorie 2 kommt die Bank Coop auch einer Empfehlung der Finma nach, die einen Entscheid für diese Kategorie selbst bei Zweifeln über die Schwere des eigenen Fehlverhaltens als verantwortungsvoll einstuft.

In Zusammenhang mit dem US-Programm wird die Bank Coop Rückstellungen in Höhe von 9 Millionen Franken bilden, welche das Jahresergebnis 2013 belasten werden; zum Vergleich: 2012 erzielte die BKB-Tochter 68 Millionen Franken Reingewinn. Ein substanzieller Teil der Rückstellungen falle für den Abklärungs- und Untersuchungsaufwand an, ebenso sei eine allfällige Busse des DoJ berücksichtigt, heisst es weiter.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.21%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.56%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.39%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel