Nun also auch die Graubündner, die Waadtländer, die Luzerner, die Nidwaldner und die St.Galler Kantonalbank. Sie teilen sich im US-Programm in der Kategorie 2 ein. Ihre Dividendenpolitik sehen die Institute deswegen nicht gefährdet.

Insgesamt haben sich nun sieben Kantonalbanken in diese Kategorie 2 eingeteilt, nachdem bereits die Berner Kantonalbank und die Zuger Kantonalbank sich zu diesem Schritt entschlossen haben.

Die Genfer Kantonalbank hat zudem auch ich ihre Private-Banking-Tochter Piguet Galland für die Kategorie 2 angemeldet, wie es in einer Mitteilung der Banque Cantonale Vaudoise heisst.

Identische Argumentation

Die Argumentation der Banken, weshalb sie sich für diese Kategorie entschieden haben, ist identisch. So schreibt beispielsweise die Luzerner Kantonalbank, sie könne aufgrund der vorliegenden Resultate nicht ausschliessen, dass einige ihrer US-Kunden ihre Steuerpflichten gegenüber den USA nicht ordnungsgemäss erfüllt haben.

Nach sorgfältiger Beurteilung der Situation und im Einklang mit ihrer gültigen Risikopolitik habe sie deshalb beschlossen, den berechenbareren Weg zu beschreiten und sich im Rahmen der für Kategorie 2 zu melden.

Nie aktiv US-Kunden akquiriert

Die Banken weisen aber darauf hin, dass sie kein Schweizer Recht verletzt und zudem in den USA weder eigene Aktivitäten noch systematisch Kunden akquiriert hätten. Die BCV zähle aufgrund ihrer Verankerung im Genferseegebiet, einer Region mit starker internationaler Ausrichtung, auch US Persons zum Kundenkreis. Es handelt sich gemäss Angaben der Bank aber vor allem um in den USA wohnhafte Schweizer, im Kanton Waadt wohnhafte Amerikaner oder um Doppelbürger.

US-Kunden seien auch nie in ihrem im geschäftspolitischen Fokus gestanden, teilt die Graubündner Kantonalbank mit. Dennoch hätten in der Vergangenheit US-Kunden, einige mit einem Bezug zu Graubünden, eine Geschäftsbeziehung mit der Bank aufgenommen.

Zuversichtlich bezüglich Verhandlungen

Die BCV blickt dem weiteren Verlauf dieses Verfahrens mit Zuversicht entgegen und beabsichtigt, mit den amerikanischen Behörden umfassend zu kooperieren.

Die Dividendenpolitik werde durch die Teilnahme an diesem Programm aber nicht in Frage gestellt, schreibt das Waadtländer Institut.

Ziele 2013 bestätigt

Die Graubündner Kantonalbank bestätigt die Mitte Jahr anlässlich des Halbjahresabschlusses geäusserten Ergebnis- und Dividendenerwartung und auch die Luzerner Kantonalbank hält an ihrer Gewinnprognose für 2013 fest. Das Innerschweizer Institut geht auch von einem unveränderten Ausschüttungsantrag von 11 Franken brutto pro Aktie aus.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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