Der bisherige Chief Operating Officer in der Vermögensverwaltung der Credit Suisse hat das Unternehmen überraschend verlassen.

Paul Arni2Paul Arni (Bild), zuletzt Chief Operating Officer (COO) im Private & Wealth Management bei der Credit Suisse (CS), hat das Unternehmen überraschend verlassen, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Auf Anfrage bestätigte ein Sprecher der Grossbank diesen Tatbestand. Der Abgang kommt insofern überraschend, da der ehemalige UBS-Banker – wie etwa auch Rolf Bögli – eine Vertrauensperson von Hans-Ulrich Meister war.

Im Windschatten Meisters

Meister wechselte im Herbst 2008 ebenfalls von der UBS zur CS, wo er eine steile Karriere machte und heute, zusammen mit dem Amerikaner Robert Shafir, die Division Private & Wealth Management leitet.

Arni wurde indessen vom den damaligen Kaderleuten Urs Dickenmann und Ulrich Körner zur CS geholt, wo er Anfang Dezember 2008 die Verantwortung der wichtigen Region Zürich übernahm; gleichzeitig wurde er Leiter des Private Banking in diesem Marktgebiet, was ihm zu einer wachsenden Popularität innerhalb der Branche verhalf, wie auch finews.ch meldete.

Kurzes Gastspiel

Ab Anfang 2013 war COO der neuen Division Private & Wealth Management zuständig für den Coverage Bereich von Hans-Ulrich Meister.

In diesem Amt blieb er allerdings nicht allzu lange. Gemäss eigenen Angaben ist er nun offen für «neue Opportunitäten».

Serie von Abgängen

Die Demission Arnis reiht sich in eine Serie von Abgängen, welche die CS in den vergangenen Monaten beklagen musste und wohl ein Hinweis sein dürften, wie turbulent derzeit die Arbeitssituation innerhalb der zweitgrössten Bank der Schweiz ist.

Arni, der zu UBS-Zeiten Regionenleiter Mittelland war, ist mit der Gegend von Bern stets verbunden geblieben. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass er in einer neuen Funktion bei einer dort ansässigen Bank wieder auftaucht – beispielsweise bei der Valiant.

Nächster Job in Bern?

Unter dem neuen CEO Markus Gygax sucht sie zahlreiche Top-Leute, nicht zuletzt in der Vermögensverwaltung. So gesehen würde Arni mit seinem ganzen Know-how gut dorthin passen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.2%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.47%
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