Vor ein paar Jahren war es «Subprime», dann kam einmal «Euro-Rettungsschirm». Welche Wortkreation haben Finanz- und Sprachprofis 2013 zum Börsen-Unwort auserkoren?

Das Team der Düsseldorfer Börse hat zum dreizehnten Mal das «Börsen-Unwort des Jahres» gewählt. Chefs, Makler, Händler, Analysten sowie Sprachprofis wie die Jury-Vorsitzende Nina Janich einigten sich auf die Wortschöpfung «billiges Geld»*.

«Billiges Geld» sei für viele ein Segen, die Wortkombination selbst sei aber eher ein Fluch, steht in der Medienmitteilung der Düsseldorfer Börse.

Geld sollte man nicht mit billig kombinieren, sagte Börsen-Chef Dirk Elberskirch zur Wahl. Das sei abwertend für mindere Qualität. «Wer trinkt etwa schon gerne billigen Wein oder macht einen billigen Scherz?»

Bisherige Börsen-Unwörter:

  • 2012: «Freiwilliger Schuldenschnitt»
  • 2011: «Euro-Gipfel»
  • 2010: «Euro-Rettungsschirm»
  • 2009: «Bad Bank»
  • 2008: «Leerverkauf»
  • 2007: «Subprime»
  • 2006: «Börsen-Guru»
  • 2005: «Heuschrecken»
  • 2004: «Seitwärtsbewegung»
  • 2003: «Bester Preis»
  • 2002: «Enronitis»
  • 2001: «Gewinnwarnung»

 * Das Börsen-Unwort 2013 bedeutet im Fachjargon «geldpolitisches Konzept der Notenbanken für eine expansive Konjunkturpolitik» (mehr). 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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